Warlord And The Cannons Of Destruction Have Begun... (1984) - ein Review von Janeck

Warlord: And The Cannons Of Destruction Have Begun... - Cover
1
1 Review
29
29 Ratings
9.53
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


Janeck
26.01.2009 21:22

Eine der 3 besten US Metal Scheiben haben Warlord mit diesem unglaublichen Werk für die Ewigkeit veröffentlicht und zugleich für mich das Epic Metal Meisterwerk der Metalgeschichte geschrieben. Eine halbe Stunde königlicher und mystischer Epic Metal der mit nichts zu vergleichen ist im gesamten Metal Universum, wegen dem einzigartigen Gesang, dem filigranen und technischen Hochleistungs-Schlagzeugspiel, dem pumpenden Basssound oder dem speziellen Gitarrensound haben Warlord einen Sound geschaffen der noch heute unerreicht ist in seiner mystischen Aura. Schon der erste Song „Lucifer's Hammer“, der nach dem gesprochenen und düsteren Intro „Beginning“ mit einem Hammerriff aufwartet lässt innerhalb von Sekunden alle anderen Epic Metal Bands alt aussehen (ja, auch Manilla Road!) und schafft mit seinen hymnischen und epischen Keyboardsounds eine völlig einzigartige Atmosphäre, die sich über das ganze Album erstreckt. An den Instrumenten befinden sich Musiker mit enormen Fähigkeiten und kreativen Ideen die in dem Songwriting immer wieder durchschimmern und das nicht zu wenig. Basser Archangel füllt den Sound perfekt aus und präsentiert fantastische Bassläufe die sich mit den originellen Riffs von Gitarrist Destroyer ergänzen. Destroyer ist einer der wenigen Gitarristen der Szene der so ein enorm emotionales Gitarrenspiel besitzt wie nur ganz wenige und ist zu 70 % dafür verantwortlich das die 7 Songs so einzigartig tönen. Was dieser Mann aus der Gitarre herauskitzelt ist unbeschreiblich und phänomenal, solche Gitarristen gibt es leider viel zu wenige in der heutigen Zeit und auch schon damals. Sänger Damien King II thront mit seiner gefühlvollen, hohen und brillanten Stimme über der genialen Soundlandschaft wie ein junger Gott. Niemals zu hoch und nervig und mit einem Melodieempfinden ausgestattet die jeden Song zu einen Diamanten des Epic Metal macht. Keyboarder Sentinel zaubert herrlich mystische Soundlandschaften die niemals aufdringlich und vom Kitsch Meilenweit entfernt sind. Und dann wäre da noch dieser unglaubliche Drummer Thunderchild der in jedem Song kleine technische Einlagen zum Besten gibt und nebenbei zu den 5 besten Schlagzeugern der Heavy Metal Szene gehört. Wenn man hier schon überlegt was für ein geniales Spiel dieser Thunderchild auf …And the Cannons of Destruction Have Begun verewigt hat, was soll man dann erst bei Fates Warning sagen, denn Thunderchild ist bekanntlich Gott Drummer Mark Zonder. Wenn man dann alles zusammen auf sich wirken lässt, also wenn fünf Musiker anfangen Magie zu kreieren, dann bleibt kein Auge trocken. So viel Gefühl, Emotionen, Melodien jenseits von fröhlichen Melodic Metal und Jarhundertriffs bekommt man auf kaum einen anderen Metal Album zu Gehör! Alle 7 Songs sind perfekte Hymnen die keine einzige schwache Sekunde besitzen und mit einer Hingabe dargeboten werden das man schon fast Angst bekommt. So ein Album gab es in dieser Szene nie wieder und ist bis heute als eines der kultigsten, einzigartigsten und mystischsten Werke in die Geschichte des Heavy Metal eingegangen. US Metal beginnt mit „Lucifer’s Hammer“ und endet mit „Deliver Us From Evil“, das beste was jemals unter dem Banner US Metal veröffentlicht wurde! Gänsehaut ist in jeder Sekunde vorhanden und spätestens wenn „MCMLXXXIV“ das Intro zum Jahrhundertklassiker „Child Of The Damned“ mit seinem virtuosen Gitarrenspiel ausklingt und das erste Riff das so dermaßen genial ist erklingt, ist es aus. Dieser Song ist die stahlgewordene Offenbahrung eines jeden Metal Fan. Worte reichen hier nicht mehr aus um dieses gigantische Monster zu beschreiben. Was bleibt ist eine zwar kurze aber um so intensivere Reise in ein anderes Universum wo alleine nur dieser Band herrscht! Niemals wieder wird eine Band solch faszinierende Musik schreiben wie es Warlord mit dem Jahrhundertwerk ...And the Cannons of Destruction Have Begun geschafft haben und dem Heavy Metal einen Meilenstein der besonderen Art hinterließen.

Punkte: 8.5 / 10


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