"Guitar Gangsters & Cadillac Blood" ist mit Sicherheit das richtige Mittel, um diese Erfolgsstory weiterzuschreiben, denn grundsätzlich bleiben Bandkopf Michael Poulsen und seine Mitstreiter ihrem Weg treu, verbinden Metal, Rock und Country zu ihrem ureigenen Stil, vergessen dabei aber nicht, sich zu entwickeln. So gibt es jede Menge wirklich typischen Stoff wie den rockigen Titeltrack, das kurze 'Back To Prom', die erste Single 'Maybellene I Hofteholder', die JOHNNY CASH-Hommage 'We' oder die coolen Coverversionen von 'I'm So Lonely I Could Cry' (HANK WILLIAMS) und 'Making Believe' (SOCIAL DISTORTION), doch daneben finden sich auch einige Experimente: 'Wild Rover Of Hell' ist härter als alles, was das Quartett bisher aufgenommen hat, und besitzt insgesamt eine recht deutliche METALLICA-Schlagseite. Dagegen ist 'Light A Way' erstaunlich episch und überrascht mit gelungenen Streicher-Einlagen, während die zweite Ballade 'Mary Ann's Place' mit hübschen weiblichen Backing-Vocals aufwartet - und doch sind auch diese Nummern immer noch im typischen VOLBEAT-Klanggewand gehalten. Das ist auch gut so, denn es gibt absolut keinen Grund, diesen einzigartigen und erfolgreichen Sound zu ändern.
Damit ist Fakt, dass "Guitar Gangsters & Cadillac Blood" ein starkes drittes Album geworden ist, das keinen Fan enttäuschen wird und dennoch das Potenzial aufweist, neue Anhänger zu finden. Der Durchbruch dürfte so locker gelingen und ist den auf dem Boden gebliebenen Männern auch zu wünschen.
Ach so: Die Coverversion von 'Making Believe' befindet sich lediglich auf der Erstauflage. Schnelles Zuschlagen ist also angesagt - aber das werden die meisten von euch wahrscheinlich eh tun.
Anspieltipps: Guitar Gangsters & Cadillac Blood, Mary Ann's Place, We, Light A Way, Wild Rover Of Hell
http://www.powermetal.de/review/review-12486.html
Punkte: 8 / 10