Während seit einigen Jahren auf der Agenda vieler Metalhörer eher der klischeelastige sogenannte True Metal stand, massakrierten Vader weiter qualitativ hochwertig vor sich hin und waren somit wohl DIE Vorreiterband der heute kreativ und qualitativ in Europa völlig vergleichsfrei dastehenden polnischen Extrem-Metal-Szene ( Decapitated, Behemoth, Hate um einige zu nennen.)
Litany ist ein Statement, ein Manifest, das Äquivalent von Marduk`s Panzerdivision für den Todesmetall, allerdings qualitativ noch eine Liga darüber.
Was mit „Wings“ furios beginnt und mit der Neuaufnahme des alten Tracks „The final massacre“ (u.a. auch zu finden auf dem Demo „Necrolust“ und dem Earache-Debut „The ultimate incantation“) endet, ist nicht weniger als das, was man auflegen sollte, wenn man nach mit Herzblut gespieltem Death Metal der Güteklasse 1a gefragt wird. Es hagelt Blastbeats ( laut Sänger, Songwriter und Gitarrist Peter war es Drummer Doc (R.I.P.), der durch sein Highspeed-Drumming dafür sorgte, dass sich das Album von 40 auf 30 Minuten verkürzte) , ein geniales Riff folgt dem anderen und egal ob Livestandards wie „Wings“ oder „Cold Demons“ oder die melodische Knüppel-Orgie „The one made of dreams“ hier folgt Killersong auf Killersong. Für manche mag die sehr fette und dominante Produktion der Bassdrums ein Kritikpunkt sein, mir hat diese allerdings von Anfang an gefallen. Für mich ist dieses Album in einer Liga mit den Klassikern des Death Metal, folgerichtig kann es hier auch nur eine Note geben…
Punkte: 10 / 10