Beim hier vorliegenden 'Dead End' haben wir einen Thrash Wüstling, der sich seinerzeit, vor allem, was den Härtegrad angeht, vor keiner Thrash Band dieses Planeten verstecken musste. Sicher hatte da auch ein gewisser Robert Friedrich seinen Einfluss. Der Mann, der bereits auf dem ein Jahr zuvor erschienenen 'Epidemic' Gitarre spielte, übernahm auf 'Dead End' auch den Gesang. Wo so mancher ob des wüsten Geschreis sicherlich Gefallen am Outfit verlor, geht mir der Gesang passend zum harten musikalischen Material etwas besser ins Ohr, als beispielsweise der Gesang des langjährigen Shouters Grzegorz Kupczyk auf dem Vorgänger. Wohlgemerkt NUR auf dem Vorgänger 'Epidemic', denn auf allen Alben zuvor mochte ich den Sänger immer sehr! Weiterhin fällt auf, dass das Songmaterial weitaus geradliniger erscheint, als auf den beiden Vorgängern, die man gut und gerne als progressive Speed/Thrash bezeichnen könnte. Ebenfalls für mich ein plus Punkt, da mir so das ganze Album besser im Gedächtnis geblieben ist. Stilistisch könnte man 'Dead End' vielleicht mit u.a. RAZOR (mit Bob Reid) vergleichen. Der Nachfolger fiel übrigens ähnlich aus, sowohl was den Härtegrad, als auch den Gesang angeht, auch wenn man hier bereits wieder einen neuen Sänger beherbergte.
Obwohl man stilistisch mit so großartigen Platten wie dem Debut oder auch 'Kawaleria Szatana' nicht mehr viel gemein hatte, würde ich doch gerade diesen Output als einen meiner Favoriten benennen. Für Thrash Fans definitiv ein Muss! Und wer einmal angefangen hat, sich mit dieser interessanten Combo zu beschäftigen, dürfte früher oder später auch an diesem Album nicht vorbei kommen.
Punkte: 9 / 10