Transatlantic Bridge Across Forever (2001) - ein Review von metal lounge

Transatlantic: Bridge Across Forever - Cover
1
1 Review
17
17 Ratings
8.82
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock



04.05.2015 14:06

Vier große Könner haben sich zu einer Supergroup zusammengetan, und jeder kann sein Können demonstrieren, zum Glück, ohne sich in Prog-Verwirrungen zu verirren. Im Gegenteil, viele ruhige Momente prägen das abwechslungsreiche Vier-Song-Werk. Keiner der Musiker hat Interesse am Strophe-Refrain-etc.-Schema, und so sind (über-)lange Stücke entstanden, voller Abwechslung, mit Spannungsbögen. Über weite Strecken sind die Keyboards (auch in rhythmischer Hinsicht) prägnanter als die Gitarre, und so alles andere als nur für Soli konzipiert. Das gefällt einem oder nicht. Eigentlich mag ich es. Nicht aber mag ich das Piano im mit gut fünf einhalb Minuten relativ kurzen Titeltrack. Nein, ehrlich gesagt gefällt mir das gesamte Stück nicht, es ist eine unendlich öde, langweilige Pianoballade. Schade um den guten Text, möchte ich fast sagen. Das ist aber nicht der einzige Haken am Album: Die langen Stücke wiederum sind häufig viel zu langatmig, und ja, trotz Spannungsbögen nicht immer spannend.

Genießer werden entgegenhalten, dass genau darin die Größe der Kompositionen bzw. der Band liegt. Akzeptiere ich ohne weiteres. Nur liegt hier für meinen Geschmack sicher kein Meisterwerk vor. Sondern nur ein einigermaßen tolles Album mit großen und leider auch unbedeutenden Momenten. Das ist Alles. Mit meinen sieben einhalb Punkten bin ich in der Bewertung bisher geradezu sagenhaft weit abgeschlagen.

Die Bonus-CD enthält neben mancherlei Verzichtbarem eine tolle Version von "Shine ON You Crazy Diamond" (mit wunderbaren Fender Rhodes-Klängen), und hier weiß man, wo die Kunst ruhiger, unaufgeregter Spannungsbögen herkommt.

Punkte: 7.5 / 10


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