Tobias Sammet's Avantasia The Scarecrow (2008) - ein Review von Grave_Disillusion

Tobias Sammet's Avantasia: Scarecrow, The - Cover
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2 Reviews
48
48 Ratings
8.48
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal, Symphonic Metal


Grave_Disillusion
28.06.2008 21:58

Die Metaloper von Tobias Sammet beginnt erneut.
"The Scarecrow" heißt das neue Machwerk des Sängers von Edguy und Mastermind von Avantasia. Für die Vertonung dieser Geschichte wurden wie schon bei den Vorgängern viele namhafte Sänger aus der Metalgeschichte verpflichtet. Darunter Jorn Lande (Ex-Masterplan), Alice Cooper und Michael Kiske (Ex-Helloween). An der Gitarre gibt es Gastauftritte von Kai Hansen (Gamma Ray) und Rudolf Schenker (Scorpions). Insgesamt ist "The Scarecrow" also sehr hochkarätig besetzt. Doch worum geht es in der Geschichte des Albums? Es erzählt die Geschichte einer Person, die eine andere Wahrnehmung von manchen Dingen hat als Andere. Sie isoliert sich und fühlt sich unverstanden. Vermutlich hat Tobias Sammet autobiografische Elemente mit in diese Geschichte eingebracht.
Die Musik des Albums ist sehr rockig und tendiert am ehesten zu Power Metal, wobei auch symphonische und Hard-Rock-Elemente dabei sind. Die Songs wurden sehr gut auf die einzelnen Gesangsrollen zugeschnitten. Zwei Songs seien hier noch zur näheren Ansicht reviewt:
"The Toy Master" - Dieser Song, der hauptsächlich von Alice Cooper gesungen wird, ist auch auf ihn zugeschnitten. Es ist eine flotte Rocknummer mit einem Refrain, wo mehrere Personen im Chor singen. Cooper singt sehr gut und zeigt, dass er zur richtigen Musik immer noch was drauf hat.
"Lost in Space" - Ein Ohrwurm-Song und mit nur knapp vier Minuten auch der kürzeste Song der Platte. Er wurde vorab für die zwei gleichnamigen EPs veröffentlicht, was definitiv eine gute Wahl war, denn er geht leicht und locker ins Ohr, setzt sich dann aber da fest!
Die Scheibe ist wirklich gut. Eine mehr als solide Power-Metal-Scheibe in der die Mitglieder des All-Star-Projektes der Metalwelt wirklich perfekt zusammenarbeiten. Es gibt wenig schwache Stellen und die Grundstimmung beim Hören des Albums bleibt immer auf dem gleichen Niveau. Für diese Leistung gibt es saubere 8 Punkte!

Punkte: 8 / 10


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