Auch sonst kann das Werk fast durchgehend mit düsterrockigen und sehr atmosphärischen Songs überzeugen. Nummern wie "The Return Of The Son Of Nothing" oder "Love Is As Good As Soma" stehen dabei ganz in der Tradition der letzten beiden Alben. Sie sind die eher atmosphärische Seite von TIAMAT, während "I Am In Love With Myself", "Angel Holograms" oder "Spine" deutlich flotter zu Werke gehen, obwohl auch hier wabernde Keyboardsounds im Hintergrund für eine düstere Stimmung sorgen, die durchaus mal Erinnerungen an THE 69 EYES und ähnlich gelagerte Combos weckt. Die Veränderungen sind in diesen Bereichen marginal und so werden Fans der Band bis einschließlich Song Nummer 10 auch mit diesem Werk zurecht kommen, auch wenn es mit "Summer By Night" Füller gibt.
Dummerweise experimentiert Johan Edlund am Ende mit reinen Pop-Balladen. Und das geht gehörig daneben. Sowohl "Heaven Of High" als auch "Too Far Gone" sind langweilig und klingen völlig emotionslos. Dadurch ergibt sich ein extrem fader Beigeschmack, wenn man am Ende des Albums ankommt, der nicht gerade förderlich für einen weiteren Durchlauf ist. Dies gibt auch deutliche Abzüge in der B-Note, so dass man "Judas Christ" nicht ohne Lauschangriff beim Dealer eures Vertrauens einpacken sollte.
Anspieltipps: Vote For Love, Love Is As Good As Soma, I Am In Love With Myself
http://www.powermetal.de/review/review-1289.html
Punkte: 7 / 10