Thunder Rider Tales Of Darkness & Light (1987) - ein Review von metal-rules

Thunder Rider: Tales Of Darkness & Light - Cover
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1 Review
7
7 Ratings
8.71
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


metal-rules
01.08.2016 20:00

Ein bedrohliches Keyboard-Intro zelebriert den Todesmarsch von Gustav Mahler. Dazu spinettartige Klänge wie aus einem Horrorstreifen. Einen gruseligeren Beginn kann man sich kaum vorstellen. Unglaublich! Gänsehaut und der erste Song hat noch nicht mal richtig begonnen! Wie soll das enden? Natürlich mit dem erneuten Drücken der Play Taste nach dem 8. Song. Diese Scheibe ist an Pathos und Epik nicht zu übertreffen. Vom besagten Todesmarsch über Kettenrasseln mit dämonischem Lachen, Minnegesang untermalt von mittelalterlichen Klängen, geisterhaftem Frauengesang bis hin zu Indianergesängen ist hier alles vertreten. Die Keyboards werden nicht wie bei den allseits beliebten Italo Metal Bands eingesetzt, sondern dienen als eine Art Teppich oder Soundtrack. Man untermalt damit die genialen Songs von THUNDER RIDER (welche die coolsten Pseudonyme der Metal Geschichte haben) vortrefflich. Der Sänger besitzt diese gewisse Aura in der Stimme, die solche Bands schon allein deswegen interessant machen. Mit "Galaxy" hat man auch die obligatorische Ballade am Start. Und was für eine! Einfach nur zum Dahinschmelzen. Als Vergleich kommen mir hier epischere SACRED RITE in den Sinn, die ein ähnliches Feeling verbreitet haben. Auch wenn es hier weitaus ruhiger zu Werke geht, sollten sich alle Fans des obskuren Metals der Marke MANILLA ROAD oder THE LORD WEIRD SLOUGH FEG dieses Teil unbedingt zulegen.

Punkte: 10 / 10


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