"The Gathering" stellt hinsichtlich der Besetzung eine kleine Besonderheit dar. Nicht nur, dass James Murphy für dieses Album zurück an die Klampfe kam, wir haben es hier auch mit Bassmonster Steve DiGiorgio und Drummerbiest Dave Llombardo zu tun. Diese Fünferkonstellation hat zweifelsohne das härteste Album aufgenommen, das Testament jemals rausgebracht haben. Die Einflüsse des Death Metal sind ein wenig zurückgegangen, dafür hat man ne ordentliche Prise Black Metal in das Album geschmissen, wieder viel, viel Thrash genutzt und dann natürlich arg an der Geschwindigkeit gedreht.
Das Ergebnis ist ein Monster, das vom Opener "D.N.R". bis hin zu "Fall of Sipledome" druchwälzt und alles plattmacht. Die kranke Geschwindigkeit, das unfassbar heftige Riffing, DiGiorgios grollender Bass und natürlich Llombardos Schlagzeug harmonieren genial. Und Billy gibt wie immer noch das Sahnehäubchen, growlt zwar weniger, lässt es mit einem Haufen von Aggression aber mal wieder mächtig krachen. Die meisten Songs sind relativ kurz, gehen aber voll ab. Nur selten betritt man mal das Midtempo, hauptsächlich wird durchgeknüppelt, dabei aber immer noch auf genug Melodik geachtet. Das mag vor allem den Fans der alten Alben gefallen, denn dieses Album bietet so ziemlich alles, was auch "The New Order" oder "The Legacy" damals geboten haben. Mir haben nur einige der Songs nicht ganz so gut gefallen, da ich die Riffs nicht so einprägsam fand.
Fazit: Ein in meinen Augen wirklich rundum gelungenes Album, welches gerade für Kenner der Band wirklich empfehlenswert ist und auch den Leuten, die es wirklich hart mögen, wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
Punkte: 8 / 10