Das Album kann man ganz gut in drei Sorten von Songs aufteilen: Da sind einmal schnellere Songs wie "True American Hate" oder "A Day in the Death" mit langen Instrumentalparts und Soli, die auch ordentlich fetzen, aber nie wirklich in richtig kranke Dimensionen á la "The Gathering" gehen. Dann gibts noch melodischere, aber auch etwas langsamere Songs wie "Native Blood" oder "Cold Embrace", die mehr auf Tiefgang setzen. Kategorie Nummer drei bildet eher so ein Mischmasch aus den vorherigen Kategorien, das sind Songs wie "Last Stand for Independence" oder "Rise Up". Somit hat man zumindest ein wenig Abwechslung und Spaß an den Instrumenten, de Jungs machen hier einen wirklich guten Eindruck. Skolnicks Soli sind mal wieder 1A, Hoglan ist halt eben typisch genial, Billy lässt das Growlen diesmal ganz und besinnt sich auf ne Mischung aus aggressiven und normalen Gesang. Und das passt auch alles. Wirklich rübergesprungen ist der Funke dann aber leider doch nicht. Viele Songs gefallen mir, wie der Titelsong, "Throne of Thorns" oder "True American Hate" und noch ein, zwei weitere. Bei all der Mühe klingt das alles aber ein wenig unspektakulär. Testament liefern eben das ab, was man erwartet, aber auch nicht mehr. Somit bleibt "Dark Roots of Earth" letztendlich ein ganz brauchbares Album, haut aber nich so aus den Socken wie "The Gathering" oder gar das Debütalbum.
Punkte: 7.5 / 10