Stryper Soldiers Under Command (1985) - ein Review von Lord

Stryper: Soldiers Under Command - Cover
2
2 Reviews
15
15 Ratings
7.90
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal, Power Metal
Rock: Hardrock


Lord
05.05.2010 15:48

Ja, was haben wir denn hier... Das eigentliche Debüt um Chef-Eunuch Michael "Vomit" Sweet, der sich durch ekelerregenden, sich bis zum Brechreiz steigernden Gesang, schlechte Gitarre und virtuose Triangel-Künste auszeichnet.
Bereits 1984 erfreuten die zukünft'gen Bibelschmeisser mit der EP "The yellow and black Attack" die Christen-Welt; jawohl, denn die 4 Willis und Majas schreiben die Verteidigung und Lobpreisung des mächtigen Herrn gross auf ihr schwarz-gelbes Fläggchen.. Ohne dabei zu merken, wie peinlich sie eigentlich agieren!

Doch das ging ja noch; viel schlimmer ist das durchaus platte, von schlechten Kinderchor-artigen Refrains hingepfuschte Songwriting. Klar, später werden noch viel schlimmere Schandtaten folgen, aber auch hier kocht schon die Hölle. Satan, der evil Widersacher von dem üblen Brüderpaar Sweet und den 2 Nebenbuhlern Gaines (eher Gaynes) und Mr. Tannenbaum Oz "Kotz" Fox, hat bestimmt 4 Plätze reserviert für die 4 Nervensägen, für ihre enendlichen Qualen, die sie mit Scheisse wie "Together forever" der Menschheit in Form der modernen, suggestiven Folter antun!

Kommen wir zu den Highlights! ...

So, dann folgen nun die misslungenen Tracks: "Soldiers under command", "Makes me wanna sing", "Together forever" (BURN IN HELL, BASTARD!!!), "Reach out" (pfui Deibel!), "A love that's real", "Together as one", "Surrender", "Battle hymns of the Republic" (SHAME, fucking SHAME!!!)!

Bleibt zum einen noch die klebrige Ballade "First love". Hier kommt das übliche Problem zu tragen; die Komposition an sich wäre eigentlich sehr schön, wie später bei "Honestly" oder "Lonely". Wäre da nicht die kitschig-billige Art der Produktion; so klingt es wieder wie auf nem Fisher-Price-Keyboard eingezockt, dazu das grässliche Eiertret-Gejaule vom süsslich agierenden Socken-Michi, der genau so klingt, wie er es eigentlich missbilligt - mehr dazu im 3. Buch Mose, 18; 22!
Und dann ist da noch "The rock that makes me roll"; ein Highlight ist auch dieser Song nicht, denn Triangel-König und Hobbyfischer Meiko Sweet zersingt die sehr gelungenen Ansätze mit seinem Nerv-Vibrato wieder gekonnt. Ansich wäre das ein gelungener Heavy Metal Track!

Zu diesem Zeitpunkt waren Stryper noch etwas aushaltbarer und erträglicher als auf "To hell with the devil" und vorallem auf dem ganz üblen No-Go-Album "In God wie trust"! Die Penetranz der Texte hält sich noch etwas im Hintergrund und Nixkönner Süss nervt zwar schon ordentlich, jedoch noch nicht so übel wie später! Die Farbkombination gelb-schwarz ist jedoch schon anno 1985 ein Grauen und gehört verboten (AUSNAHME: das Basler Städtchen Pratteln und der Berner Fussballclub "Young Boys" - die dürfen das!! Aber NUR die.. Ansonsten; Freikarte einfach to hell with schmoren there forever) - genauso die lächerlichen Kostüme und Frisuren der völlig übertriebenen Band. Da kann Pseudo-Samurai Robert Sweet noch so lässig mit Ninja-Schwertchen posieren (mit denen er bestimmt seinem Bruder los cojones abgeschnitten hat - BESTIMMT!!), man nimmt der Band 0,00 ab, auch nur ansatzweise cool oder wild zu sein. Brave Konfirmanden, die ihrer lässigen Zeit im Kinder-Kirchenchor nachtrauern und wohl deswegen dermassen zahnen!

Punkte: 3 / 10


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