Nur die Schmachtballade "Everything" und die einfach gestrickte Mini-Hitsingle "Down the dustpipe" fallen noch aus dem Rockrahmen. Mit der Rossi/Young-Nummer "Spinning wheel Blues" beginnt das Album sofort trocken und hart, auch der nächste Höhepunkt ist aus der Feder von Francis Rossi und Bob Young "(April) Spring, Summer and Wednesdays", durch ein markantes Dauerriff und den typischen Rossi-Gesang geprägt. "Junior's wailing", die STEAMHAMMER-Nummer klingt hier noch deutlich poppiger als auf "Live", wo der Song die harte Eröffnungsnummer sein durfte.
Mit "Need your love" geht es heavy weiter. Für den einsamen Höhepunkt sorgt einmal mehr Alan Lancaster. "Is it Really Me/Gotta Go Home" ist eine Energiegranate. Im Musikladen live noch deutlich länger als die knapp 10 Minuten auf "Ma Kelly..." eingespielt. Muss man gesehen haben, eine QUO-Sternstunde.
Das Cover mit der Alptraum-Gammelmutti in der Gruselküche macht klar. Die braven, glattgebügelten Hemden- und Hosen- und Pop-Zeiten sind vorbei. Die klassische QUO-Ära nimmt ihren Lauf und wird erst 1977 durch den groben Stil- und Produzentenwechsel von "Rockin' all over the word" gestoppt. Alles von "Dog of two head" bis "Blue for you" sorgte für die Unsterblichkeit von QUO unter den 70er-Rockern.
Punkte: 9 / 10