Nach dem Tod von Rick Parfitt 2016 war man gespannt, ob eine der dienstältesten Rockgruppen der Welt jemals wieder aktiv werden würde. Doch über die Jahre davor hatten wir erfahren, dass auch nach dem Weggang von Alan Lancaster und John Coghlan immer wieder neue Musiker rekrutiert wurden, die sich hervorragend integrieren konnten. So scheint das auch jetzt mit Richie Malone und Leon Cave zu sein. Diese haben sich sogar aktiv am Songwriting des neuen Albums beteiligt. Der Songqualität hat das aber ehrlich gesagt nicht so gut getan, auch die über die Jahre immer wieder gelungenen Variationen von Riffs und Akkorden scheinen sich abgenutzt zu haben. Selbst nach mehrmaligem Hören haben sich nur wenige, richtig gute Songs im Ohr festgesetzt.
Ein Highlight ist "Backbone" so leider nicht geworden - aber immer noch ein durchschnittliches, respektabel gutes Werk, was wohl auch die Erfahrung im Songwriting von Francis Rossi, Bob Young, Andy Bown und Rhino Edwards ausmacht. Die besten Stücke sind für mich "Waiting For A Woman" - ein eigentlich eher untypischer Quo-Song, der aber Zugkraft hat, der Kracher "Cut Me Some Slack", das Boogie-rollende "I Wanna Run Away With You", der titelgebende Song "Backbone" und die John David-Komposition "Better Take Care".
Punkte: 5.5 / 10