Dimensionaut erscheint in Deutschland bei InsideOut. Und genau so hört sich das Album an: feinster moderner Prog a la Spocks Beard. Ja, und auch Porcupine Tree lässt gewaltig Grüßen. Mich erinnern einige Passagen des Albums sogar ein wenig an Steve Hacket, so um die Wende 70er/80er. Gerade die Instrumentalpassagen.
Dem Prog-Fan gefällts. Ich bin gespannt auf Nachfolgendes.
Ja, und natürlich Simon Collins. Der Spross des großen Phil! Spaß macht es, sich den Gesang anzuhören und auf die Momente zu achten, in denen der Kleine klingt wie der Große. Die gibt es zuhauff. Leider singt Simon nicht so gut wie sein Dad. Aber ordentlich.
Aber er trommelt wie sein Vater und Lehrer. Geil. Ich mag den Collins-Drumsound seit "Duke". Gated drums - abgeschaut von Peter Gabriel und als Marke kultiviert. Und eben diesen knackingen Drumsound hat auch Simon Collins. Aber nicht nur den Sound. Er kann 's auch richtig gut. Volle Punktzahl für den Drummer.
Aber auch der Rest der Band kann. Soundtechnisch ist das Album top. Wen wundert's? Produziert von Nick Davis. Und wer sich jetzt denkt: Mooooment! Davis = perfekte aber sterile Produktion!!! Na und. Das hier ist Progressive und es klingt perfekt. Auch kompositorisch verbucht dieses Album Einiges auf der Haben-Seite. Es wimmelt natürlich - Natürlich! - vor Zitaten. Aber das ist ja sogar in der Klassik der Fall!
Nur halt der Gesang... Gut, aber Steve Wilson singt auch nicht besser. Und Porcupine Tree mögen wir ja auch ;)
Tolles Prog-Album, klasse Songs, ein 20-Minüter!!! Was will man mehr...?
[Ergänzung: betrachtet man Simon Collins' "Karriere" von ersten Pop-Gehversuchen über ein Wo-kommt-das-denn-her-Genesis-Cover ("Keep It Dark") ist Sound Of Contact die logisch konsequente Weiterentwicklung hin zur "ernsten" Popmusik. Und wenn hier auch immer wieder der Bezug zu Phil Collins Spross gezogen wurde ist Sound Of Contact eine Band. Und die ist wirklich gut. Das sei noch hinzugefügt.]
Punkte: 8.5 / 10