Sons Of Otis Templeball (1999) - ein Review von MLSnick

Sons Of Otis: Templeball - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
7.50
∅-Bew.
Aka: Templeball Redux
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Stoner Rock/Metal


MLSnick
13.08.2012 19:20

MONSTER MAGNET hatten mit "Superjudge" ja schon ein richtig, richtig geiles Teil am Start und ich liebe sie nach wie vor. SONS OF OTIS klingen auf Templeball fast wie MONSTER MAGNET '93, nur wird hier so ziemlich alles auf die Spitze getrieben.
Zuerst fällt diese tonnenschwere Gitarren/E-Bass-Wand auf, die einen glatt an die Wand drückt, so einen perversen Sound habe ich mein Lebtag noch nicht gehört. Da wabbert und wahwah't es, als wäre Hendrix als Slo-Mo-Zombie von Außerirdischen wieder auferweckt worden. Als Referenz kann man da fast nix Ähnliches nennen, denn auch ST. VITUS [deren Klassiker "Born Too Late" hier übrigens -noch langsamer- gecovert wird], SUNN O))) oder KYUSS stinken hiergegen ab. In diesem gigantischen Gitarrensound, wirrt dann eine bösere Variante von Dave Wyndorfs Stimme umher. Das Schlagzeug ist sehr schön in diesen Brei reingemischt und scheppert wahnsinnig geil vor sich, der Typ liebt seine Becken.
Nach gut der Hälfte der Spielzeit beginnen die Songs allerdings schwächer zu werden, was aber kein Grund ist, diesen Silberling zu meiden! Die ersten 5 Tracks, bzw. ca. 30 Minuten sind absolut ihr Geld wert. Man darf allerdings nicht den Fehler machen, diese spacige Mucke über Kopfhörer zu hören! Nein, hier müssen schön laut aufgedrehte Lautsprecher ihr Werk verrichten, um dem Hörer ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern!
Wer auf psycheadelischen StonerRock/DoomMetal steht, der MUSS das Teil antesten! Gibt es meines Wissens aber leider nur auf CD [Mans Ruin]. Absoluter Geheimtipp! Einfach mal "Windows Jam" oder "Mile High" antesten und sich freuen. Ohrgasmus

Punkte: 6.5 / 10


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