Eingeleitet wird die Scheibe durch den kultigen Opener "Hell awaits", das mit einem geheimnisvollen, mystischen und düsteren Intro beginnt. Das Riffing des Songs ist einfach unglaublich; pulsierend, treibend, pumpend peitscht es den Song mit jeder Sekunde voran und steigert dabei die Stimmung bis zum erlösenden Break. Weiter geht es mit "Kill again", einer sehr riffbetonten Nummer, die vor allem durch ihre Kurzweile dominiert. Sehr schnell und sehr aggressiv, so muß es sein. Waren die beiden ersten Songs eher von der schnelleren Sorte, konzentrierte man sich beim nächsten Track "At Dawn they sleep" mehr auf den Midtempo-Bereich. Durch die treibenden langsamen Doublebass erhält dieses Stück einen sehr druckvollen und brutalen Effekt. Mit "Praise of Death" geht es dann endlich wieder deutlich schneller zur Sache. Trotzdem fällt meiner Meinung nach der Song gegenüber den anderen minimal ab. "Necrophiliac" ist wieder von der aggressiveren Sorte und ist der kürzeste Track auf "Hell awaits". Klingt irgendwie wie eine Mischung aus "Black Magic" und "Live undead". Bei "Crypts of Eternity" dominiert eindeutig die Doublebass, unterlegt von technischem Riffing. Man konnte bei diesem Stück schon erahnen, was uns ein Jahr später mit dem nächsten Album erwarten würde. Beendet wird die Scheibe mit "Hardening of the Arteries", das gegen Ende ein Reprise des Intros vom Titelsong bietet.
Summa Sumarum: "Hell awaits" ist roher und aggressiver als ihr Erstling "Show no Mercy" ausgefallen. Viele, darunter auch ich dachten wohl damals, das hiermit der höchste Grad an Schnelligkeit und Härte erreicht sei, allerdings haben wir damals nicht mit "Reign in Blood" gerechnet!!!!!!!!!!!!!
Punkte: 9 / 10