Ob "Back In Black" deswegen gleich hat in ganzer Länge nachgespielt werden müssen, darüber gab es von Anfang an Zweifel.
Die Instrumentalfraktion beweist auf ihre simpel und stoisch groovende Weise, wie geil die Originale sind. Gut, das haben wir auch so gewusst. Trotzdem. Der Witz an der Sache, wie auch schon bei der ersten "Graveyard Classics", ist doch das so eigenwillig leiernde Geröchel von Mr. Barnes.
Und da sind wir auch schon beim Problem. Nicht nur, dass ist die Stimme einfach nur bedingt zur Musik passt, und der Witz sich recht bald abgenutzt hat. Nein, der arme Mann klingt über weite Strecken arg angestrengt und gequält; nichts da mit mal eben lässig eingegrunzt. Man höre "You Shook Me All Night Long", "Have A Drink On Me" und besonders "Shake A Leg".
Das gilt letztlich auch für "Rock And Roll Ain't Noise Pollution", dennoch ist eben dieses Stück ein Anspieltipp. Neben "Hells Bells" und, ganz klar, dem Titel Track. Die Band hätte es bei einer EP mit diesen drei Stücken beispielsweise belassen sollen.
Bei Erscheinen damals fand ich die Scheibe noch weitaus besser, aber wie gesagt, sie hat sich schnell abgenutzt: Nicht schlecht, Mittelmaß halt, weitgehend bedeutungslos geworden.....
Punkte: 5 / 10