Und so ähnlich ist "when Broken is easily fixed" auch aufgebaut. Zwar ist der Musikstil ziemlich pubertär für meinen Geschmack, aber die Message kommt ganz deutlich an. Einen besseren Opener als "Smashed into Pieces" hätte es meiner Meinung nach für das Debüt des Quintetts Silverstein nicht geben können. Das Lied fasst alles zusammen, was Silverstein sind. Sie leben dieses Zerbrochene, Bestürzte und äußerst Sensible, das Takt für Takt aus dem Stück tropft.
Leider haben Silverstein nicht auf diese widerlichen Screams verzichten können. Jedesmal, wenn ich in die schönen Gitarren vertieft bin, jedesmal wenn die Riffs darauf andeuten eine schöne Atmosphäre zu schaffen, reißt mich dieses dämliche Geschreie aus der Musik. Das wäre natürlich nicht so schlimm, wäre es nicht so amateurhaft gestaltet. Und das ist leider etwas, das Silverstein auch Jahre später für sich behalten haben. Es gibt Bands, die könnten Musik dieser Art gut machen inklusive die Screams in einer passenden Art und an der passenden Stelle. Aber nicht Silverstein. Dafür hätte die Band sich etwas Anderes suchen müssen. Irgendetwas Lückenfüllendes, oder meinetwegen etwas, dass den Riss noch ausdehnt, auch das ist schön. Aber keine Screams, wenn die schöne Musik und die Melancholie gerade eingetroffen sind. Das lässt euch kindisch dastehen, Jungs! Und damit habt ihr euch einen Totalausfall eingehandelt, nämlich "Bleed no more"
Aber genug der Kritik. Die Band zeigte schon früh, dass sie wissen, was sie tun und dass sie eine genaue Vorstellung davon haben, was sie ausdrücken wollen und auch schon fast, wie. Aber bei aller Liebe, sagt eurem Sänger, er soll das mit den Screams lassen. Oder sucht euch einen, der das gut kann!
Punkte: 7 / 10