Wir haben hier die Debut-EP Sepulturas, vier Songs plus Intro, frei von jeglicher Virtuosität eingeprügelt im Jahre 1985 in irgendeinem obskuren Studio in Brasilien. Was macht diese EP so genial? Das Riffing ist verdammt evil und beschränkt sich meistens auf die gleichen Intervalle, perfekt. Speed- und Doom-Passagen wechseln sich ab, perfekt. Die Texte sind klischeebeladen misanthropisch-apokalyptisch-satanistisch und, das ist Pflicht, in verdammt schlechtmn Englisch gehalten und mit merklichem Akzent "gesungen", perfekt. Der Mix ist schön verhallt, drückt aber trotzdem ordentlich (besser als der Sound der Morbid Visions!), und bei besonders bösen Worten bekommt Brüller Max Cavalera sogar einen Echoeffekt spendiert, perfekt. Da fragt man sich echt, warum nicht gleich ein vollwertiges Album? Zumindest gibt's ja noch das Rerecording von "Troops Of Doom", sehr schön.
Nachtrag: Danke an Lord für eine objektive Betrachtung der EP! ;)
Punkte: 8.5 / 10