Die Beats sind nicht nur ziemlich okkult gehalten, sondern sorgen mit dem gedämpften Sound auch wirklich fast für die perfekte Atmosphäre. Trotz der äußerst unappetitlichen Texte (bin ich eh schon gewohnt) ist es dank der Beats wirklich angenehm, die Tracks zu hören. Einzige Ausnahme bildet hier "Brich den Arm (und verteil ihn unter den Broten)", aber was will man bei so einem schwachsinnigen Titel überhaupt erwarten? Von der ersten Sekunde an eine akkustischer Müllhaufen!
Die Gastparts sind leider wieder überwiegend entbehrlich. Ich habe keine Ahnung, warum zwanghaft immer irgendwelche Extrarapper auf Tracks ihren Senf abgeben müssen, vorallem wie die Hauptakteure die Leute auswählen und was sie für Vorgaben machen. Hier durfte wohl jeder mal ran, der irgendwie lückenfüllend war.
Hatte Rako auf "Post Mortem" so gar nicht den Stil, um über "Themen" dieser Art zu rappen, so hat er sich innerhalb desselben Jahres stark gebessert. Wie es aussieht hat er Schwartz nicht nur als Kollegen hier auf dem Album gehabt, sondern auch noch einiges von ihm gelernt, was es auch immer da zu lernen gibt.
Insgesamt ein ganz nettes Album, wenn man "ganz kranken Scheiß" hören will. Ausnahmsweise mal kann ich wirklich darüber klagen, dass ein Album nur in geringer Auflagenzahl erschienen ist.
Punkte: 7.5 / 10