So startet der Opener „Stormwarning“ mit schönen Hammondorgel-Harmonien, wie sie auch schon LUCIFER'S FRIEND aufgefahren haben. Psychedelische, an GREATFUL DEAD erinnernde Gitarren-Sounds gesellen sich dazu und sorgen für eine mystische Stimmung. Hin und wieder werden auch jazzige Rhythmen eingestreut. Die größte Besonderheit ist der finnischsprachige Gesang: Zwar ist das Finnische nicht gerade die melodischste Sprache beim Singen, es gibt der Band jedoch einen großen Zugewinn an Eigenständigkeit. „Jäyen Ohimarssi“ weist an HAWKWIND erinnernde Rhythmen auf und wird durch den Einsatz von Percussions zusätzlich verfeinert. „Kohti Pintaa“ ist ein verträmtes rein akkustisches Zwischenspiel, welches an ASHBURY erinnert. „Kohtaaminen Yön Vyölla“, „Muurahaisen Päwäuni“ und „Aika On Alkamassa“ zeigen sich rhythmisch stark von KING CRIMSON beeinflusst.
SAMMAL legen einen locker entspannten Trip in psychedelisch angehauchte progressive Gefilde hin. Tipp für jene Anhänger oben genannter Referenzbands, die ihre Musik nicht ausschließlich englischsprachig mögen. (8,5/10)
Punkte: 8.5 / 10