Das eröffnende Instrumental ist aber einfach traumhaft schön und dürfte eigentlich jedem Fan epischer BATHORY und vielleicht auch der folk-lastigeren SOLSTICE die Freudentränen in die Augen treiben, auch wenn hier auch wieder eine sehr eigene Note vorhanden ist. Der Song geht nahtlos in "Kärgeräs Prologue" und den darauffolgenden Titelsong über, die genauso stark sind (bzw. eigentlich ohnehin zusammen eine Einheit bilden) und wie der Opener eine unvergleichliche Atmosphäre aufbauen! Gerade die erste Hälfte des Albums klingt eigentilch wirklich überhaupt nicht düster, aber extrem atmosphärisch ist die Musik auf jeden Fall geblieben, diesmal noch theatralischer und das Songwriting ist enorm abwechslungsreich und spannend (wenn man sich nicht an der fehlenden Härte stört). Gegen Ende wird die Stimmung auch wieder ein wenig dunkler. Zwei schwache Stücke haben sich hier für mein Empfinden leider auch eingeschlichen (wobei es die auch schon auf den vorherigen Alben gab).
Wer mehr Black Metal oder auch nur ein Album erwartet hat, dass dem Vorgänger gleicht, könnte erstmal enttäuscht von dieser Scheibe sein (so ging es mir anfangs auch). Doch kompositorisch ist die Band auf dieser Scheibe höchstens marginal schwächer als auf dem Vorgänger, die ersten drei Songs gehören für mich sogar zum besten, was sie je gemacht haben!
Punkte: 8.5 / 10