Auch sein Anschlussprojekt REVEREND mit den HERETIC-Musikern, die vice versa ihren Sänger Mike Howe an METAL CHURCH abgaben, war von hoher Qualität. Dabei schneidet von der insgesamten Qualität "Play god" für mich von den vier Veröffentlichungen (mit der ersten EP und der Live-EP, ohne den Nachzügler von 2001) am besten ab.
Starkes Songwriting, schneidende Gitarren, eine stärkere Produktion (wenn auch alles andere als perfekt) als der Vorgänger "World won't miss you" und der damals noch kräftige, charakteristische Gesang von Mr. Wayne sorgen für eine rundum gelungene und aufregende Metal-Veröffentlichung.
Der speedige Opener "Butcher of Baghdad", Saddam Hussein gewidmet (hat sich davon Bush beeinflussen lassen?), der Titelsong, eine hervorragende Metal-Halbballade oder das gefühlvolle "Blessings", das düstere "Blackend thrives" oder das energetische "What You're Looking For", hier gelang es David Wayne fast nahtlos an die METAL CHURCH-Alben anzuschließen, ohne natürlich die Genialität des Debüts zu erreichen. Eine ganz starke Scheibe einer talentierten Band, die leider zerbrach, wie ihr genialer Sänger, der nach einem schwachen METAL CHURCH-Comeback und seiner Band WAYNE leider in die ewigen Metal-Jagdgründe aufbrach.
Nicht so leicht aufzutreiben, aber uneingeschränkt empfehlenswert.
Punkte: 9 / 10