Revel In Flesh Manifested Darkness (2013) - ein Review von Akhanarit

Revel In Flesh: Manifested Darkness - Cover
1
1 Review
12
12 Ratings
8.71
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Akhanarit
15.04.2013 10:14

Hier ist sie also, die neue REVEL IN FLESH. "Manifested Darkness" heißt das Monstrum, das mich hier aus den Boxen anspringt, mir die Kehle aufreißt und nach meiner Halswirbelsäule greift. Es ist der zweite Release der Band aus Baden-Württemberg ("Deathevocation" erschien im vergangenen Jahr) und was soll ich sagen? Die Band hat sich mit diesem Album selbst ein Denkmal gesetzt. Angefangen vom Opener "Revel In Flesh" legt man sogleich den Grundstein für eine unglaublich tighte Bandhymne, die zukünftig bei keinem Live-Set der Band fehlen dürfte. Hier setzt man auch direkt mal auf Geschwindigkeit und der Schweden-Sound hat unglaubliche Spuren hinterlassen. Unfassbar, dass so etwas in deutschen Proberäumen verbrochen wird, denn ich könnte mich an keine Band außerhalb Schwedens erinnern, die so unverschämt nahe an diesem ganz speziellen Soundgewand in Vollendung gekratzt hätte. Das Ganze lässt sich aber noch steigern, wie 'Dominate The Rotten' mehr als deutlich aufzeigt. Neben der Speed-Keule haben REVEL IN FLESH auch die langsamen, alles zermalmenden Melodien und Skills, die jeder Doom-Band zu Ruhm und Ehre gereicht hätten, im Gepäck ('Deathmarch'!!!!). Dann ist es endlich soweit: Die Band zelebriert den Titelsong und es ist erneut ein absolutes Highlight! Verdammte Hacke, diese Lead-Harmonien zwischen Tod und Teufel, dazu die finsteren Growls, die manchen von euch vielleicht ein wenig zu monoton anmuten dürften, für mich aber bei einem derartigen Album das Tüpfelchen auf dem i ausmachen. Bei aller Brachialität sind weite Teile der Vocals noch immer verständlich (if you're into it, of course!), was sich wiederum bei 'Torment In Fire' als Segen herausstellt. Diesen Chorus kann man schon sehr bald im Schlaf mitgrunzen, um dem kleinen niedlichen Sandmann das dürre Genick wie ein Stäbchen zu zerbrechen. Um jetzt nur noch auf einen weiteren Song einzugehen, muss ich natürlich auch noch auf 'The Maggot Colony' zu sprechen kommen. Bei diesem Track schleifen REVEL IN FLESH die gesamte Spielart des Death Metal bis auf ihren Kern hinunter, so dass nichts weiter als die Essenz des Genres verbleibt. Ja, die Musik sowie die Lyrics sind klischeehaft, simpel und geradlinig. Einfach nur mitten in die Fresse! Was soll man über Maden auch großartig singen? Eben! An dieser Stelle sei verraten, dass auch die restlichen Stücke über die volle Albumdistanz ihren Anspruch und Finesse nicht verlieren, ganz egal, wie oft man sich "Manifested Darkness" auf Ohren ballert. Es ist und bleibt grandios. Damit wären REVEL IN FLESH die erste Band in diesem Jahr, bei der ich mich höchst offiziell mit der Höchstnote bedanke! Maaaaggooootsssss!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=5105

Punkte: 10 / 10


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