Rainbow On Stage (1977) - ein Review von TBF_Avenger

Rainbow: On Stage - Cover
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1 Review
40
40 Ratings
9.22
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal
Rock: Hardrock


TBF_Avenger
15.06.2012 20:57

1977 erschien mit "On Stage" das erste Livealbum von Rainbow. Dabei handelte es sich um Aufnahmen der "Rising" Welttournee von 1976. Neben Blackmore waren Ronnie James Dio (Gesang), Tony Carey (Keyboard), Cozy Powell (Schlagzeug) und Jimmy Bain (Bass) am Start.

Los geht es mit "Kill The King", einem klasse Opener, welcher 1978 dann auch auf "Long Live Rock 'n' Roll" erschien.

Es folgen "Man On the Silver Mountain" und Starstruck", verpackt als ein "Gesamtkunstwerk".

Mit "Catch The Rainbow" wird dann klar, warum diese Besetzung die Band so berühmt machte: Blackmore, Dio, Powell, Carey und Bain laufen auf Höchstform auf und schaffen über 15 Minuten Gänsehautgefühl. Klasse!

"Mistreated" dürfte ziemlich jedem bekannt sein, der sich auch schon einmal mit Deep Purple auseinandergesetzt hat. Das Original mit Coverdale am Mikrofon ist gigantisch und nicht wirklich zu toppen; das Cover mit Dio ähnlich gestrickt und kommt trotzdem klasse rüber. Im Gegensatz dazu steht meiner Meinung nach das deutlich abgeänderte Whitesnake-Cover (wieder mit Coverdale) von "Live...In The Heart Of The City", dem einfach die Energie des Originals fehlt.

Die letzten beiden Songs beziehungsweise die letzte Seite des Albums bilden nach "Catch The Rainbow" den zweiten Höhepunkt.
"Sixteen Century Greensleeves" beginnt mit einem klassisch anmutenden Gitarrenspiel von Blackmore. Kaum gewöhnt man sich daran, wird in alter Blackmore-Manier alles verworfen und ein geniales Riff an den Tag gelegt. Auch der Rest der Band liefert nur bestes ab.

"Still I'm Sad" ist ein Cover von den Yardbirds - Powerrock, wie er besser kaum sein könnte.

Nach "On Stage" verliesen Bassist Bain und Carey am Keyboard die Band. So gut wie damals wurde Rainbow auch nicht mehr.
Zwar ist Rainbow klar unterschiedlich zu Deep Purple ( weil das gesamtprodukt melodischer rüberkommt ); trotzdem dürften gerade auch Deep Purple-Fans mit diesem Album auf ihre Kosten kommen, da gewisse markante Elemente von Blackmore aus vorhanden sind, die mit Deep Purple Mk IV verloren gegangen sind.

Diese Livescheibe sollte wirklich keinem fehlen, dem der Rock der 70er auch nur ansatzweise gefällt :-)

Punkte: 9.5 / 10


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