Prescient The Polynominal Framework (2011) - ein Review von Akhanarit

Prescient: Polynominal Framework, The - Cover
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1 Rating
8.50
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal, Progressive Metal


Akhanarit
11.04.2013 09:05

PRESCIENT's "The Polynominal Framework" stammt noch aus dem Jahr 2011 und es handelt sich hier um ein reines Instrumental-Album. Stilistisch bewegt sich die Band zwischen (Melodic) Death Metal mit einem deutlichen Progressive-Anteil. Das ist natürlich nur was für Leute, die auch bei death-lastigen Kompositionsbausteinen gerne mal ganz genau hinhören möchten. Qualitativ kann man hier zu keinem Moment meckern, verstehen sich die Musiker doch darauf, ihre ganz eigene Note in die Melodieführung einzubringen. Die Schwierigkeit bei solchen Alben ist allerdings, dass bei einem Nichtvorhandenseins des Sängers, die Musik die Spannung über die gesamte Spielzeit aufrecht zu erhalten hat. Dies ist der australischen Band leider nicht immer gelungen, doch "The Polynominal Framework" weckt auf der anderen Seite wieder die eigene Kreativität. Ihr wollt z.B. selbst mal in einer Death Metal-Band singen? Dann schnappt euch doch als kleine Übung dieses Album und arbeitet Vocals dafür aus. Perfekter gespielt bekommt ihr diese Songs nirgends. Habt ihr das Zeug dazu, damit dann vor euren Kumpels zu bestehen? Oder anderes Beispiel: Wie oft muss man sich Sätze wie "Die Musik ist ja gar nicht schlecht, aber ich mag das Gegrunze nicht." anhören? Wenn ihr dieses Teil auflegt, zieht die Ausrede nicht mehr! Ihr merkt, es ist immer eine Frage der Betrachtungsweise. Mir persönlich würde ein Frontmann auf "The Polynominal Framework" sehr gut gefallen.

Fazit: gute, anspruchsvolle Musik von talentierten Musikern, denen man sechs Songs lang fast auf die Finger schauen kann. Nur eben akustisch... Irgendwie.

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=5072

Punkte: 8.5 / 10


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