Paradise Lost The Plague Within (2015) - ein Review von SoundboxMischke

Paradise Lost: Plague Within, The - Cover
1
1 Review
30
30 Ratings
8.53
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal



01.06.2015 00:14

Langsam und stampfend beginnt das neue Paradise Lost Album. Satte drei Jahre haben sich die Gothic Metal Veteranen für "The Plague Within" Zeit gelassen. Bleibt die Frage, ob sich das Warten gelohnt hat.

Der Opener "No Hope in Sight" zeigt direkt, in welche Richtung die Reise geht. Es dominieren schwere Klänge mit melancholischen Gitarrenmelodien. Über all dem thront das mächtige Organ von Sänger Nick Holmes. Gekonnt wechselt er zwischen harten Growls und klangendem Clean-Gesang. Und überzeugt in beiden Fällen auf ganzer Linie. Obwohl die Band sich fast durchgehend in langsameren gefilden bewegt, sorgen vor allem die einprägsamen Melodien für Wiedererkennungswert der einzelnen Songs. Es gibt immer eine gelungene Hookline, ob sie nun von der Gitarre oder dem Gesang vorgetragen wird. Trotz aller Melodien wirkt das Ganze aber nie weichgespült. Der Band gelingt ein sehr guter Mix aus Härte und Melodie. Ein Song der besonders herraussticht ist "Beneath Broken Earth". Hier wird es so richtig doomig. Doch auch in der zweigen Hälfte weiß die Band noch zu überraschen. So wird "Sacrifice The Flame" vor allem von Geigen getragen, "Cry Out" entputt sich als düstere Version des Hard Rock und "Return To The Sun" wird mit einem Chor eingeleitet, der in jedem Herr der Ringe Film Platz hätte. Trotz alle dieser Elememente, wirkt das Album auf Dauer leider etwas zäh. Denn es fehlen richtige Hits. Das Album bewegt sich auf einem gleichbleibend hohen Niveau, aber richtige Ausbrüche gibt es leider nicht.

Mit ihrem vierzehntem Output zeigen Paradies Lost, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist. Zwar fehlen Songs, die so richtig herausstechen. Doch dafür gibt's auch keine Rohkrepierer. Fans können hier bedenkenlos zugreifen.

Punkte: 8 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.