Nun aber zu diesem "Ding" hier. Man was habe ich mich gefreut, als die Nachricht von einem neuen Album ertönte. Ich konnte es kaum erwarten. War das Letzte doch wohl nach der "Draconien Times" endlich mal wieder ein absolutes Hammeralbum, welches ich rauf und runter gehört habe. Von daher waren die Erwartungen riesig. Dann war es endlich soweit und ich hielt die "Medusa" in Händen. Ab in den Player damit und der Opener ist schön düster und macht Laune auf mehr. Diese Erwartung weicht dann allerdings schnell einer Ernüchterung. War die "The Plague Within" noch ein richtiges Death-Metal-Ungetüm mit einigen Doom-Passagen, so tropft bei der neuen fast nur noch Doom-Metal aus den Boxen.
Viele Stücke klingen einfach nur gleich und die vereinzelten Gitarrensoli reißen da auch nicht die Wurst vom Teller. Wären da nicht die beiden letzten Songs des normalen Albums "Blood & Chaos" und "Until The Grave", würde ich dieses Album wohl in den nächsten Jahren nicht wieder hören. Zu belanglos ist der Rest.
Leider hatte ich nach dem WOA-Auftritt 2017, wo Paradise Lost bereits 2 Stücke des neuen Albums spielten, schon ein schlechtes Gefühl was "Medusa" betrifft. Dies hat sich nun leider bestätigt. Wenn ich dann auch noch in einigen Rezensionen lesen muss, das es sich hier um das Beste Album der Band handeln soll, dann kann ich nur noch fassungslos den Kopf schütteln. Entweder kennt der die alten Alben nicht oder ist absoluter Doom-Fan. Für Death-Metal-Fans wie mich jedenfalls die Enttäuschung 2017.
Punkte: 5.5 / 10