Paradise Lost Faith Divides Us - Death Unites Us (2009) - ein Review von Lao Tse

Paradise Lost: Faith Divides Us - Death Unites Us - Cover
3
3 Reviews
44
44 Ratings
8.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


Lao Tse
02.10.2009 19:53

Nach dem schon sehr guten Vorgänger melden sich Paradise Lost jetzt noch etwas stärker zurück. Der Gesang ist nochmal eine Spur rauher geworden, was den Songs noch zusätzlich Kraft verleiht. Dafür sind die Stücke nicht ganz so eingängig wie auf "In Requiem", wirklich markante Refrains konnte ich bisher noch nicht ausmachen. Ich sehe das als großen Vorteil - "In Requiem" hat sich bei mir nach anfänglicher Euphorie recht schnell abgenützt, ich bin mir sicher, daß das beim aktuellen Album anders sein wird. Für mich bisher das nach "Shades of God" beste Paradise Lost Album (ohne die Gothic zu kennen), da es etwas doomiger ausgefallen ist. Die beiden hochgelobten Alben "Draconian Times" und "Icon" sind für meinen Geschmack etwas zu melodisch und gothiclastig.

Als Anspieltips möchte ich den tollen Einstieg ins Album mit "As Horizons End" nennen. Zudem noch "First Light", in welchem Holmes' kräftiger Gesang am besten zur Geltung kommt, das düstere "Last Regret" und "Cardinal Zero".

Abschießend möchte ich noch jedem zu den LP- bzw. CD Versionen raten, welche die beiden Bonusversionen mit dem Prager Orchester beeinhalten. Den Titeltrack in der Albumversion fand ich nicht ganz so überzeugend, die Orchesterversion des Songs ist allerdings atmosphärisch unglaublich dicht und gibt dem Song genau das, was ihm in der ursprünglichen Version meiner Meinung nach fehlte.

Klare Kaufempfehlung, v.a. für die sehr schön aufgemachte LP, zumal diese das komplette Album (allerdings ohne der Bonussongs) auch auf CD enthält.

Punkte: 9 / 10


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