Palindrome Strange Patterns (2016) - ein Review von Mystic Melissa

Palindrome: Strange Patterns - Cover
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9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Jazz Metal, Progressive Metal



12.09.2016 23:45

Das österreichische Sextett PALINDROME existiert seit 2009. Mit „Strange Patterns“ veröffentlicht das Ensemble - das bereits für PANZERBALLETT, THE HIRSCH EFFECT und DREDG eröffnen durfte - bereits sein drittes Werk. Zusätzlich zum klassischen Band Line-Up hat man mit Tom Weber einen Bariton Saxophonisten an Bord.

Jeder Song steckt voller überraschender Wendungen. Frickelige und ruhige Passagen werden mit jazzigen Einlagen auf pfiffige Art und Weise verknüpft. Sängerin Rosa Nentwich-Bouchal besitzt eine kraftvolle ausdrucksstarke Stimme, deren Melodieführung ein wenig an Lesley Hunt von DISTRICT 97 erinnert. Ihre eingängigen Gesangslinien sind für die Zuhörer wie eine Brücke, die über einen reißenden Wildwasserfluss führt. Ihre Mitmusiker toben sich derweil auf virtuose Weise an ihren Instrumenten aus, verzichten dabei aber auf ausgedehnte Soloeskapaden. Palindrome sprühen nur so von spielerischer Leichtigkeit. Strange Patterns klingt in seiner unbekümmerten Kombination aus Progressive Rock, Metal und Jazz so frisch wie das Debütalbum von HAKEN. Die Art der Verknüpfung von Komplexität und Eingängigkeit erinnert mich ein wenig an „Formless“ von AGHORA, auch wenn letztere deutlich härter unterwegs sind. Einzelne Songs herauszugreifen ist recht schwierig, da die Abwechslung innerhalb des Songs und nicht zwischen den Songs stattfindet.

Heißer Tipp für Anhänger solch innovativer Bands wie HAKEN, PANZERBALLETT, DISTRICT 97, AGHORA, MADDER MORTEM und TO MERA!

9/10

geschrieben für FFM-Rock

Punkte: 9 / 10


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