Das Album beginnt mit ''Restless'', der allgemein schon bekannten ersten Auskopplung. Vom Sound her etwas organischer und sehr eingängig würde es prima auf ''Technique'' oder ''Get Ready'' Platz finden. Das ist halt typisch New Order, ohne dass man das Gefühl hätte sie würden sich irgendwie kopieren. ''Singularity'' ist etwas sperriger und Elektro-lastiger und sticht beim ersten Hören nicht sonderlich hervor. Inzwischen gefällt es mir richtig gut. Der dritte Track ''Plastic'' ist mein absolutes Highlight des Albums. Tanzbar, lang, gut produziert und richtig gut, wenn man es laut hört. ''Tutti Frutti'' gefiel mir erst nicht so, weil es mich zuerst etwas an ''Fine Time'' erinnert hat. Ist aber schnell verflogen - wegen der fesselnden Melodie. ''People On The Highline'' und ''Stray Dogs'' sind gute Album Tracks. ''Academic'' ist wieder etwas weniger Dance-lastig, besticht aber wieder durch eine New Order - typische Melodie. Daraus machen andere Bands drei Titel. Der Rest des Albums besteht aus qualitativ nicht abfallenden Titeln, die dann nach dem Zuendehören des Albums bei mir das Gefühl auslösen, ein tolles Album gehört zu haben. Es stellt sich auch jetzt - nach einigem zeitlichen Abstand zum Kauf - keine Langeweile ein. Und ich habe das Album schon wirklich oft gehört. New Order erfindet sich natürlich nicht neu, macht aber auch nichts falsch. Für Experimente gibt es ja auch andere musikalische Spielwiesen. Das Album ist wie eine alte, getragene Jeans aus vergangenen Tagen, die man liebt, die immer noch wie angegossen passt und die man immer noch gerne anzieht und den meisten anderen neuen Sachen vorzieht...
Wer ist eigentlich Peter Hook?
Punkte: 9 / 10