Bei ihrem neuen Album verzichtet die Band auf ein, meistens ohnehin überflüssiges, Intro und legt stattdessen mit „Spearheading The Spawn“ sofort los. Der Track erinnert manchen vielleicht an Bolt Thrower und killt einfach alles. Einen besseren Einstieg hätte man nicht wählen können. Mit dem Black Metal beeinflussten „Tools Of Greed“ geht es direkt ähnlich hart weiter, bevor der wirklich hymnische Titeltrack folgt. Synergy schlägt dann zum ersten Mal deutlich melodischere Töne an und dürfte vor allem Fans des ersten Albums ansprechen. Ebenfalls sehr melodisch geht es bei „The Escape From Escapism“ zu, welches mit seiner wunderschönen Melodie ein weiteres Highlight des Albums darstellt. „The Need For Pain“ wartet noch einmal mit einem sehr gelungenen Gitarrensolo auf, bevor mit „Liberation“ der krönende Abschluss dieser geilen Scheibe folgt. Hier vereint die Band scheinbar alle ihre Einflüsse in etwas mehr als 7 Minuten. Für diesen Song hat sich die Band außerdem noch Marcus Bischoff von Heaven Shall Burn als Gastsänger ins Studio geholt, wodurch er noch abwechslungsreicher daher kommt. Allerdings gestalten sich die meisten Songs auf Dauer doch sehr gleichförmig und nach einigen Hördurchgängen zeigen sich schon erste Abnutzungserscheinungen.
Neaera zeigen sich härter, aber nicht unbedingt besser, als man es bisher von ihnen gewohnt war. Armamentarium ist trotzdem ein sehr empfehlenswertes Album. Death Metal Fans, die bisher nichts mit der Band anfangen konnten, sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Doch auch allen anderen Fans harter Musik kann ich diese Scheibe nur ans Herz legen.
Punkte: 8 / 10