Motörhead Another Perfect Day (1983) - ein Review von Philomena

Motörhead: Another Perfect Day - Cover
1
1 Review
51
51 Ratings
8.66
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal
Rock: Hardrock, Hardrock


Philomena
11.04.2015 12:39

Ich liebe dieses Album. Das liegt natürlich erst einmal daran, dass ich Motörhead sowieso gerne mag, aber insbesondere natürlich daran, dass mit Brian Robertson einer meiner liebsten Gitarrengötter hier dabei war und dazu noch in sehr guter Verfassung. Lemmy, Phil "Animal" Taylor und Robbo konnte das funktionieren? Live eher begrenzt, wie ich beim Monsters of Rock in Kaiserlautern damals feststellen musste. Obwohl es gibt ein paar ordentliche Live-Aufnahmen, wie insbesondere hier in der Deluxe-Edition. Robertson war wohl nur schwer zu bewegen, die alten Songs zu spielen, obwohl er auch diesen teilweise neue Akzente zufügen konnte ("Iron horse" sei nur genannt).
Egal, im Studio funktionierte es aber genial. Wie immer bei Motörhead kommt man sofort zur Sache, "Back at the funny farm" hätte auch aus der Fast Eddie-Ära stammen können. Aber spätestens das Titellied und "Marching off to war" machen deutlich, dass die ekstatische Wah-Wah-Gitarre von Robbo und der Gesang von Lemmy und Phils Trommelgewitter hier wie aus einem Guss klingen. Klar ist alles etwas melodischer und "technischer", aber auch irgendwie tiefgründiger und so düster und herrlich nihilistisch wie immer. Die Breaks bei diesen beiden Songs sind schlichtweg genial.
Aber auch die restlichen Songs sind Klassiker, wie "Dancing on your grave", "One track mind" oder "Tales of glory". Schade, dass diese Liaison so schnell ihr Ende fand, aber so ist mit "Another perfect day" einer der Höhepunkte der Motörhead-Geschichte entstanden, den ich immer wieder gerne höre. Denn ich liebe dieses Album.

Punkte: 9.5 / 10


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