Mother's Cake Off The Beaten Track (2015) - ein Review von kurare

Mother's Cake: Off The Beaten Track - Cover
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1 Review
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1 Rating
9.00
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Rock: Progressive Rock, Psychedelic Rock


kurare
21.12.2016 20:12

Mir war diese Band bis vor ein paar Tagen noch vollkommen unbekannt. Auf einem Konzert kam ich mit zwei Typen ins Gespräch die mir diese Band wärmstens ans Herz legten.
Ok. das grandiose Video von "Off The Beaten Track", live im Studio eingespielt, angesehen und ich dachte einfach nur WOW was ist denn das??!!!!
Wie können drei so junge Musiker aus Österreich nur solch eine komplexe Musik machen. Hier stimmt einfach alles!!!
Unglaubliche Sicherheit auch bei den komplexesten Musikpassagen als wenn sie seit Jahrzehnten nichts anderes machen würden ... wirklich unglaublich!!
Mann muss die Scheibe als ganzes sehen, sich Zeit lassen und darauf eingehen was da alles passiert in den gut 40 Minuten!!
Sie verschmelzen so viele verschiedene Musikstile wie kaum eine andere Band es vorher getan hat. Rock, Hardrock, Jazz, Funk, Reggae, ne Prise Elektronik, ein paar Bluessprenkler, Prog Rock, Psychadelic, usw. Man hört Led Zeppelin, Hendrix, die rohe Kraft der Who in ihrer Anfangszeit, dann wieder Pink Floyd und Flower Power Music ... einfach irgendwie "alles" und das so gekonnt das ich sie mir immer und immer wieder reinziehe.
Das technische Können an den jeweiligen Instrumenten ist ebenfalls unfassbar gut.
Ein Bass, gespielt von Benedikt Trenkwalder, der knochentrocken daher kommt und immer wieder in jazzige Melodiebögen übergeht um kurze Zeit später ins Tapping zu wechseln.
Das Schlagzeug ist hier nicht nur eine Rhythmusmaschine, sondern ein eigenständiges Instrument welches von Jan Haußels unglaublich virtuos eingesetzt wird. Enorm druckvoll, schlagsicher und abwechslungreich!!
Das Gitarrenspiel von Yves Krismer ist so vielseitig wie die Musik der ganzen Band. Einzig sein Gesang ist sehr gewöhnungsbedürftig, passt aber!!
Die Gastmusiker sind dann das I-Tüpfelchen bei dieser Scheibe. Die Percussions von Charly Mair sind eine wunderbare Ergänzung und neben Andreas Tentschert an den Keyboards singt Heidi Erler mit einer tollen Stimme bei ein paar Stücken.
Nächstes Jahr im März sind sie bei uns in der Nähe, und ich bin jetzt schon voller Vorfreude!!

Hätte nicht gedacht das ich "alter Sack" mit meinen 62 Jahren, der mit der Musik der 60er und 70er Jahre aufgewachsen ist, so von einer jungen Band begeistert sein kann, die eigentlich überhaupt nicht die Musik spielt die ich liebe!!

9 Punkte, denn da kommt noch mehr!!!!

Punkte: 9 / 10


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