1986 machten sich ein paar junge Metal Fans ans Werk, ein Metal Album zu erschaffen, wie es schon unzählige Jungspunde zuvor taten. Welche Musik, die Typen hörten merkt man schnell. Allem Anschein nach, waren da ein paar Metallica Fans am musizieren... die Songs klingen tatsächlich den ersten Werken der Vorbilder aus den Staaten sehr ähnlich. Das Sänger Mat Maurer eine ähnliche Stimme wie Hetfield hat, dafür kann er aber nichts... Zitat Matthias Herr: "...so dass sich nun bei potenten Powermetal-Krachern -...- jeder interessierte ein Bild machen konnte vom originellen, eigenständigen Klangbild dieser Formation, welches den obigen Vergleich [Metallica] dahin verbannte wo er hingehörte: ins Reich der Fabel."
Wie auch Matthias Herr schon wusste, hier von einer Metallica Kopie zu sprechen, ist natürlich absoluter Müll... Die Songs selbst sind alle sehr eigenständig, allenfalls die Art, wie man den Heavy Metal spielte ist mit Metallica aber selbstverständlich auch mit unzähligen anderen Bands dieser Zeit vergleichbar.
Von Anfang an konnte ich bei diesem Opus, der hier in harter Eigenproduktion erarbeitet wurde, an jedem einzelnen Song einen rießen Gefallen finden. Vom kraftvollen Intro, über die Midtempostampfer "Women In Leather", "Lebonon" (phänomenaler Übertrack, welcher später an Geschwindigkeit zulegt), "Liar", oder dem genialen "Into The Fire", bis zu den Umptempotracks "Blood,Death,Hatred", "Mortal Slaughter" und dem brutalen "Mayhamic Destruction" hier ist beileibe kein schlechter, oder ansatzweise langweiliger Song drauf. Jeder ein Hit! Und auch die Produktion ist dafür, dass es eine Eigenproduktion war, mehr als in Ordnung...im Gegenteil, sie klingt so dermaßen nach 80er Jahre Thrash und ist gleichermaßen druckvoll...abgerundet wird diese Rarität mit einem Göttlichen Cover Artwork. Hier stimmt von vorn bis hinten alles,
Mortal Sin haben mit diesem Werk sicher keine Maßstäbe gesetzt, wozu auch? Hier steht ehrlicher Heavy Metal von 5 jungen Heavy Metal Fans im Vordergrund, so wie es bei Metallicawenige Jahre zuvor auch noch war und das macht Freude!
(Auf ihrem Zweitwerk "Face of despair" konnte verbessertes Spielvermögen, erhöhte Geschwindigkeit und eine bessere Produktion punkten, während ein paar Langweiler und ein hässliches Cover Artwork in nicht zu guter Erinnerung bleiben. Dennoch können Old School Thrash Fans auch bei diesem Werk nichts falsch machen!)
Punkte: 10 / 10