Wenn die Gitarre erklingt, dann kann man eigentlich kaum von Riffs oder Melodien reden, denn MOLOCH begeistern durch monoton-hypnotisches, dissonantes Saitengequäle. Echt faszinierend wie gut das funktioniert. Irgendwo hinten im Kellerraum scheppert dann auch mal ein Schlagzeug oder der simple Drumcomputer begleitet's. Die Vocals sind größtenteils richtig geiles burzumesques Black-Metal-Geschrei/Geflehe.
Wenn ein Synthie erklingt, dann richtig schön DarkAmbient-mäßig wie im BM üblich.
Wenn es dann darum geht MOLOCH mit anderen Bands zu vergleichen, kommen einem direkt XASTHUR in den Sinn, die ich allerdings noch lange nicht so ergreifend finde, wie die Musik des Ukrainer, der sich wohl auch nicht gerade selten in der Klangwelt von BURZUM gesuhlt hat. Gerade wenn man diesen Namen ins Spiel bringt, fallen einem oft die armen Kreaturen ein, die vergeblich versuchen und versuchten es dem Vorblid gleich zu tun. In meinen Ohren ist bisher niemand näher an den gehassten Meister rangekommen, als MOLOCH.
Sergiy Fjordsson errichtet ergreifende Klangskulpturen, die besonders Fans von depressivem BlackMetal ansprechen müssten. Wer auch noch Liebhaber solcher Sachen wie KORPSES KATATONIK, SUNN O))) oder BLUT AUS NORD ist, könnte hier wirklich einen Tonträger vorfinden, der nicht nur einmal rotiert.
Für mich bis jetzt das Highlight des Jahres!
Sick Stuff!
Punkte: 7.5 / 10