Metalety Radio Apocalypse (2012) - ein Review von gelal

Metalety: Radio Apocalypse - Cover
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1 Review
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1 Rating
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


gelal
22.08.2012 13:34

Die Nordrhein-Westfalen Metalety haben 2010 ihr Debütalbum "Mach To Hell" veröffentlicht, welches auf Grund der Mischung aus Power und Thrash Metal als eine härtere, aggressivere Version von Rage bezeichnet wurde. Dies wurde auch am Gesangstil von Benny festgemacht, welcher wohl oft an Peavy Wagner erinnert. Ich möchte dazu nichts sagen, weil Rage nicht wirklich zu meinen Favs gehört. Für mich zählt eher das Hier und Heute und das ist mal nicht von schlechten Eltern. Die Mischung aus Power und Trash ist hier weiterhin die Marschrichtung. So gibt es Thrash Nummern wie "Purging Flames", welches auch schon mal mit kurzen Death Growls aufwartet oder "Evolution"(feat. Björn Goosses[Night In Gales]), wo die Gitarren geschreddert werden was das Zeug hält und man mit starken Riffing aufwartet. Daneben gibt es eher Power lastige Nummern, wie das ziemlich melodische und eingängige "Unbreakable"(ein Song der auf Anhieb zündet und im Ohr hängen bleibt) oder das treibende "Last Breath", welches durch ein Riff getragen wird, das schon beinahe in die Iced Earth Kerbe schlägt. Starke Nummer!
Auch eine sehr feines Stück ist das mit Kinderchor beginnende und mit feiner Leadgitarre daherkommende "Deaf Dum'b 'N' Blind". Ein sehr variabler Song, der schön die Vielseitigkeit der ganzen Scheibe widerspiegelt, wie ich finde. Auch für kleine Einsprengsel aus anderen Richtungen ist man sich nicht zu Schade. So gibt es zu Beginn von "Hang 'Em High" einen Southern Rock Touch, ehe man voll in die Seiten greift. Die beste Mischung aus beiden Genres bietet für mich das fulminante "Overload"(feat. Frank Blackfire[ex-Sodom/ex-Kreator]). Hier kommt es mir vor wie ein Wettstreit, welcher Stil denn wohl am Ende gewinnt. Das geile Soli soll dabei nicht unerwähnt bleiben.
Das Beste am Album ist, das alle Songs auf einem ähnlich hohem Niveau angesiedelt sind und dabei sehr abwechslungsreich daherkommen. Hier wird sich an keiner Stelle wiederholt und so werden die 46-einhalb Minuten zu einer kurzweiligen Angelegenheit.
Power- und Thrash Metal halten sich die Waage und von "Powerthrash" zu sprechen ist wohl als grober Anhaltspunkt angebracht. Allerdings sollte man ob der relativ eigenständigen Mucke die Band nicht daran festmachen.
Gesanglich wie musikalisch können die Jungs wirklich überzeugen und auch die Produktion kann sich hören lassen. Nicht zu glatt aber auch nicht zu unsauber.

Fazit: Vergleiche mit Rage und Peavy hin oder her, Metalety stehen für gut gemachten Power/Thrash, der mal schreddernd, mal treibend und mit Druck daherkommt, aber auch mit melodischen und eingängigen Parts aufwarten kann. Ein wirklich feines Scheibchen, welches Freunde aller Stilarten(außer Puristen in Sachen Black und Death Metal) ansprechen sollte.

Punkte: 8 / 10


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