Auch eine sehr feines Stück ist das mit Kinderchor beginnende und mit feiner Leadgitarre daherkommende "Deaf Dum'b 'N' Blind". Ein sehr variabler Song, der schön die Vielseitigkeit der ganzen Scheibe widerspiegelt, wie ich finde. Auch für kleine Einsprengsel aus anderen Richtungen ist man sich nicht zu Schade. So gibt es zu Beginn von "Hang 'Em High" einen Southern Rock Touch, ehe man voll in die Seiten greift. Die beste Mischung aus beiden Genres bietet für mich das fulminante "Overload"(feat. Frank Blackfire[ex-Sodom/ex-Kreator]). Hier kommt es mir vor wie ein Wettstreit, welcher Stil denn wohl am Ende gewinnt. Das geile Soli soll dabei nicht unerwähnt bleiben.
Das Beste am Album ist, das alle Songs auf einem ähnlich hohem Niveau angesiedelt sind und dabei sehr abwechslungsreich daherkommen. Hier wird sich an keiner Stelle wiederholt und so werden die 46-einhalb Minuten zu einer kurzweiligen Angelegenheit.
Power- und Thrash Metal halten sich die Waage und von "Powerthrash" zu sprechen ist wohl als grober Anhaltspunkt angebracht. Allerdings sollte man ob der relativ eigenständigen Mucke die Band nicht daran festmachen.
Gesanglich wie musikalisch können die Jungs wirklich überzeugen und auch die Produktion kann sich hören lassen. Nicht zu glatt aber auch nicht zu unsauber.
Fazit: Vergleiche mit Rage und Peavy hin oder her, Metalety stehen für gut gemachten Power/Thrash, der mal schreddernd, mal treibend und mit Druck daherkommt, aber auch mit melodischen und eingängigen Parts aufwarten kann. Ein wirklich feines Scheibchen, welches Freunde aller Stilarten(außer Puristen in Sachen Black und Death Metal) ansprechen sollte.
Punkte: 8 / 10