Symphonischer Metal mit Frauengesang zählt in Holland schon lange zu den beliebteren Musikarten. Gegen namhafte Konkurrenz wie WITHIN TEMPTATION, EPICA oder die leider verblichenen AFTER FOREVER sehen LYONITE aber reichlich blass aus. Da helfen auch die Solo-Ausflüge in progressive Gefilde und die recht hohe Grundhärte der Songs nicht weiter. Die Kompositionen wollen nicht so recht mitreißen und lassen es schmerzlich an erinnerungswürdigen Hooklines vermissen.
Hinzu gesellt sich der blaß und austauschbar wirkende Gesang von Frontfrau Claudia, die nur dann überzeugen kann, wenn sie bereits unrettbar in poppige Gefilde abgedriftet ist, wie in der Klavier-Ballade "Soundless Motions". Ähnlich steht es auch um ihre männlichen Mitstreiter, die ohne grobe spieltechnische Schnitzer, aber auch ohne erkennbare Inspiration ihre Instrumente bearbeiten.
(http://www.metal.de/heavy-metal/review/lyonite/53886-disguised-in-darkness/)
Punkte: 4 / 10