Mit "Last Rebel" gelang es, nach der überraschenden Wiederbelebung mit der ersten Studioveröffentlichung 1991 nach 14 Jahren Pause mit der zweiten Comeback-Platte ganz eng an die ersten Klassiker anzuschließen. Selbstverständlich mit mehr Gelassenheit und einer Art von Altersweisheit.
Das liegt an den beiden längeren Nummern der Platte. Zuerst dem majestätischen Titelstück, ein Klassiker, der den bekannten Klassikern der Band in nichts nachsteht. Unnachahmlich melancholisch wie einst "Simple Man" oder "Free Bird". Dabei nicht so stürmisch, dafür abgeklärter. Der zweite Pluspunkt "Born to run" auch ein rauer Song für harte Männer mit weichem Kern. Die Texte unverändert für harte Cowboys und Glücksritter.
Der Rest der Songs ist o.k. und lebt von den Gitarren von Gary Rossington und Ed King und dem ähnlich gelagerten Gesang von Johnny Vant Zant, dem kleinen, auch stimmgewaötigen Bruder des legendären Ronnie Van Zant.
LYNYRD SKYNYRD bis heute aktiv und Sammelbecken für Southern Rock-Legenden (wenn sie nicht verstorben sind) hat immer wieder Studioalben veröffentlicht, aber ein Song wie "The Last Rebel" fließt nicht jedes Mal aus der Südstaatenfeder.
Punkte: 9 / 10