Lonewolf The Fourth And Final Horseman (2013) - ein Review von TeutonicSteel91

Lonewolf: Fourth And Final Horseman, The - Cover
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1 Review
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4 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Metal, Power Metal



25.01.2014 18:46

Wenn ein neues LONEWOLF-Album das Licht der Welt erblickt, steht das METAL COMMAND-Headquarter jedes Mal Kopf. Wie viele ältere Leser bereits wissen, verfolge ich das Treiben der legitimen, französischen Running Wild/Grave Digger-Nachkommen seit dem Release ihres 2008er Albums „Made In Hell“. In diesen sechs Jahren haben sich die Herren um Deutsch-Franzose Jens Börner vom Geheimtipp unter RW-Nerds langsam, aber sicher auf etwas größere Bühnen bewegt. Nicht ganz unschuldig daran ist natürlich auch der Wechsel zu Napalm Records. „The Fourth And Final Horseman“, das nunmehr zweite Album über das Ösi-Label und ihr bisher düsterstes, ist jedoch zu meiner Verwunderung sehr, nun ja, „eigenartig“ ausgefallen. Regierten auf den Vorgängern in vielen Songs noch galoppierende Doublebass in typisch hanseatischer Manier, so wurden diese beim neuen Longplayer (produziert von Powerwolf-Gitarrist/Bassist Charles Greywolf) doch verhältnismäßig etwas zurückgeschraubt. Man hört in einigen Songs vermehrt – und das meine ich im absolut positiven Sinne – herrlich pathetische „True Metal“-Harmonien (also etwas weniger Speed-Parts) heraus, die eher der Gladbecker „Konkurrenz“ gut zu Gesicht gestanden hätten. Führt Euch nur einmal den Titeltrack oder „Time For War“ zu Gemüte. Ausnahmen bilden hier ganz besonders das mit sehr kasparekschen Twin-Leads gesegnete „Hellride“, „Throne Of Skulls“, „The Brotherhood Of Wolves“ sowie der wohl eingängigste und mit weitem Abstand geilste Song „Dragonriders“ (Was für ein livetauglicher Oberkracher; Hammer!). Man könnte jedoch auch sagen: LONEWOLF entwickeln sich langsam von der „Tribute-Band mit eigenem Material“ zu einer eigenständig agierenden Combo, die ihre großen Vorbilder weiterhin sehr gerne und zahlreich durchschimmern lässt, jedoch auch den Mut zu eigenem Engagement zeigt... Und dafür sollte man ihnen allergrößten Respekt zollen! Ich beende das Review mit althergebrachten, jedoch immer wieder zutreffenden Worten: ALL HAIL TO LONEWOLF!

Punkte: 8.5 / 10


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