Linkin Park A Thousand Suns (2010) - ein Review von Monolith

Linkin Park: Thousand Suns, A - Cover
6
6 Reviews
33
33 Ratings
5.74
∅-Bew.
Aka: Thousand Suns+, A
Typ: Album
Genre(s): Metal: Nu Metal


Monolith
11.01.2014 20:09

Aus Nu Metal mach Popmusik. Mir ist sowas von egal, welche Ausreden Linkin Park seit Minutes to Midnight für ihren Kurswechsel hatten! Das macht ihre Musik nicht besser. Und was sie hier auf "A Thousand Suns" einem zumuten ist ein Witz. Haben sie sich auf dem Vorgänger wenigstens noch bemüht ganze Lieder draufzupacken, haben wir hier erstmal ein doppeltes Intro, das, wie auch immer man es sich anhört keinen Sinn ergibt, dann geht es mit "Burning in the Skies" zu Radiopop über und als nächstes kommen 18 Sekunden "Empty Spaces", was seinem Namen gerecht wird. Jungs, wenn euch Musik machen zu langweilig geworden ist, dann geht doch pokern!

Was hier auf dem "Album", kann man das überhaupt noch so nennen geboten wird, sind gerade mal ein paar gute Spuren, aber bei keinem Lied kann man sagen, dass es zu Ende geschrieben wurde. Auf "When they Come for me" ist der Rap gut, und "Burning in the Skies" hat einen schönen Gesang. Das beste Lied, wenn überhaupt, ist "Robot Boy", das hat sogar eine gewisse Atmosphäre. Der Rest des Albums hat weder Hand noch Fuß und mit dem schrecklichen Gesang und dem uninspirierten Klavier auf "The Messenger" hat das alles dann seinen Höhe- bzw. Tiefpunkt.

Mit "Blackout" wollten Linkin Park dann noch ein paar Punkte bei ihren alten Fans wieder gut machen, was auch halbwegs gelungen ist. Allerdings ist das dann doch zu wenig, als dass man so auf den Genuss kommen könnte.

Ja, ich war schon von "Minutes to Midnight" enttäuscht, denn Linkin Park haben sich aus einer guten Nu Metal Band zu einer Pop Rock Band verkrümmt und was dort einem angetan wurde, war schon schlimm. Doch im Vergleich zu dem hier klingt Minutes to Midnight wie ein Geniestreich, denn jedes Lied war vollständig und man hat nicht lustlos irgendwelche Beats und Gesangsspuren zusammengeschmissen!

Tja, Jungs, wenn euch Geld fehlt, releast doch einfach mal ein altes Demotape neu, oder so. Ist zwar auch Fanabzocke, aber man bekommt so dann wenigstens irgendetwas mit Substanz für sein Geld...

Punkte: 2.5 / 10


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