Legion Of The Damned Sons Of The Jackal (2007) - ein Review von zeise666

Legion Of The Damned: Sons Of The Jackal - Cover
2
2 Reviews
23
23 Ratings
7.96
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


zeise666
03.08.2009 12:22

Das war schon ein kompromisslos brutales Hammer-Album, dass die Band aus dem Land der Coffee-Shops, der Wohnwagen und der Gentomaten Anfang 2006 mit ihrem furiosen Debüt dem geneigten Hörer an die Lauscher knallte. Und wo die Jungs bei “Malevolent Rapture“ aufgehört hatten, machten sie mit “Sons Of The Jackal“ betitelten Album weiter. Völlig geil treibender, schädelspaltender Thrash Metal, der einem das Hirn aus der Birne pustet.
Die aggressiven Vocals waren mir beim Debüt schon nicht mehr aus dem Kopf gegangen und auch bei "Sons Of The Jackal" geht es wieder ab wie Sau. Auch ihre Vorliebe für Werwölfe und ähnliche Kreaturen scheint den Jungs nach wie vor anzuhängen. Nach "Werewolf Corpse" auf dem Debüt, hetzt einen nun der Titeltrack "Son Of The Jackal" wie die abgebildete Bestie des CD-Covers bei Vollmond durch den Wald. Entkommen gibt’s nich’, das Vieh erlegt dich sowieso und haut dir spätestens mit "Undead Stillborn" genüsslich die messerscharfen Krallen und die fletschenden Zähne ins Fleisch.
Bei "Avenging Archangel" knüppeln die Jungs wie die Raubsau durchs Gemüsebeet und ebnen alles ein. Weiter geht’s im Up-Tempo: bei "Death Is My Master (Slay For Kali)" wird gnadenlos weitergeballert - ein Stück purer Aggression, das wieder erbarmungslos auf die Nackenwirbel zielt.
“Sepulchral Ghoul“ ist Highspeed-Thrash der Extraklasse mit eindeutiger “Reign In Blood“- Schlagseite.
Bei der meist vorherrschenden rasenden Geschwindigkeit sticht natürlich das ruhige, akustische Zwischenspiel "Seven Heads They Slumber" meilenweit heraus. Dieser knapp zweiminütige Ruhepol des Albums wirkt aber zu keiner Zeit deplaziert, sondern gibt viel mehr ein wenig Zeit, um zu verschnaufen.
Das darauf folgende "Infernal Wrath" drückt anschließend nicht sofort wieder das Gaspedal auf Anschlag, sondern setzt eher auf groovende Midtempo-Riffs. Das hat sich mit "Atomicide" allerdings schon wieder erledigt. Hier ist wieder Knüppeln auf brutalste Art und Weise angesagt. "Ten Horns Rise" setzt in gleicher Manier nach, was zur Folge hat, dass sich ein Nackenwirbel nach dem anderen für immer verabschiedet. Linderung verspricht der Rausschmeißer "Diabolist" allerdings auch nicht, ganz im Gegenteil: zwar vom Tempo her gezügelt, muß man den Song mit seinen fetten Rhythmen doch noch mit den letzten verbliebenen Kraftreserven durchbangen, bevor einem der letzte ausgerenkte Nackenwirbel und die zermatschten Muskeln eines klar machen:
"LEGION OF THE DAMNED sind momentan einfach die besseren SLAYER!"
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Punkte: 10 / 10


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