Auch wenn man mit "Lady Beast", "Lost Boys" und "When Desire Is Stronger Than Fear" schon ordentlich Futter im Stall hat, ist das Material auf die gesamte Trackliste gesehen dank vorhersehbarem Songwriting noch zu austauschbar.
Einen weiteren Kritikpunkt bietet Frontfrau Deborah Levine, denn auf dem gesamten Album fehlt es einfach an Hooks. Der Signature Song vermittelt mit der zahm gesungenen Zeile `I`m Lady Beast` eher das Bild einer Jungfrau im fußknöchellangem Blümchennachthemd als das einer rassigen Rockerin in hautenger Lederkluft.
Und ob "Metal Rules" darf nach dem Hören des emotionsarmen Gesangs im gleichnamigen Song auch bezweifelt werden. Solche Beispiele könnte man hier bis zum Ende des Albums fortsetzen, aber ich bringe es lieber gleich auf den Punkt:
Mit ihrer eigentlich tollen - an die junge Doro und an Veronica von BENEDICTUM erinnernden- Stimme vermag es die Dame einfach nicht Akzente zu setzen und beweist damit dass es eben nicht nur auf die Stimme und das treffen der Töne, sondern auch auf das Arrangieren der Gesangslinien ankommt wenn man zu den ganz guten Sänger/innen gehören will.
Das gelungene JUDAS PRIEST Cover "Ram It Down" ist daher der beste Song eines eher durchschnittlichen Debüts bei dem man dennoch das Gefühl nicht los wird dass es die Amis beim nächsten Mal bedeutend besser hinbekommen werden.
Bis dahin sollte besonders Frau Levine an ihrer Darbietung feilen.
Metal Rules: http://tinyurl.com/key2slc
Punkte: 6.5 / 10