Die EP "Out Of The Dark... Into The Light" gehört sicherlich zu den schwächsten Releases von Kreator.
Der neue Song "Impossible To Cure" ist mit noch nicht einmal drei Minuten Spielzeit sehr kurz geraten. Klingt ziemlich nach Resteverwertung von der "Terrible Certainty", ohne deren Material das Wasser reichen zu können. Das Cover hingegen gefällt mir wesentlich besser, was aber auch an dem tollen Songwriting von Raven liegt, denen Kreator gebührlich Respekt zollen. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich jedoch trotzdem für das Original entscheiden. Der Sound der Studioaufnahmen geht auf jeden Fall in Ordnung, klarer als auf der Certainty, auch wenn das Schlagzeug etwas pappig klingt.
Und zum richtigen Wermutstropfen dieser EP, eher ein Wermutssee: Die drei Livesongs. An sich eine nette Idee, aber die Darbietung von Kreator auf diesen Aufnahmen ist, sagen wir mal... bescheiden. Außer im Falle von "Riot Of Violence" ist auch kein wirklicher Mehrwert vorhanden, weil sich die Liveversionen von den Studioversionen nicht wirklich unterscheiden, mal ganz abgesehen vom dünnen Sound. Im Großen und Ganzen wirkt das wie lieblos draufgeklatscht, nur um das Release auf EP-Länge zu strecken. Entweder hätte man eine Single "Impossible To Cure/Lambs To The Slaughter" draus zimmern oder bessere Aufnahmen von besseren Live-Leistungen Kreators wählen sollen.
Insgesamt: eher enttäuschend. Macht aber keinen großen Unterschied, weil mittlerweile mit dem Hammeralbum "Terrible Certainty" frei Haus geliefert.
Punkte: 5.5 / 10