Irgendwie schien mir „The Spider’s Lullabye“ ein etwas vernachlässigter Output des Meisters der Metal Horror Stories zu sein, und ich frage mich auch heute noch, warum eigentlich? Denn musikalisch gibt es mal gar nichts auszusetzen, und mit dem abschließendem Song Quartett wird auch wieder eine Geschichte erzählt, wie es Stephen King sich nicht besser ausdenken könnte. Wenn der Protagonist, der Spinnen genauso gern mag wie ich, mit eben jenen Tierchen therapiert werden soll und dann am Schluss als Brutstätte dieser herhalten darf…
Aber vielleicht zum Anfang…“From The Other Side“ ist ein straighter, regelrecht eingängiger, man möchte sagen Power Metal Song, der unheimlich abgeht! Mit „Killer“, The Poltergeist“ und „Moonlight“ bekommt man das, was man erwartet, wenn man King Diamond auflegt – und zwar auf höchstem Niveau! „Dreams“ finde ich einen Deut schwächer als den Rest des Albums, kann aber gar nicht so recht deuten warum, ist halt einfach so. Aber egal, denn mit „Six Feet Under“ und (wie oben schon geschrieben), dem Schluss-Quartett des Albums sind wir wiederum in der 10 Punkte Region, und zwar ohne jeden Zweifel. Insbesondere mag ich das "creepy" Titelstück, ein typisches KD Zwischenspiel, das die "Spinnengeschichte" schön einleitet...
Für meine Ohren war (und ist) „The Spider’s Lullabye“ neben „The Eye“ das wohl eingängigste Album von King Diamond, Andy LaRocque & Co., das mag vielleicht einigen Puristen nicht gefallen, mir dagegen sehr!!!
Punkte: 10 / 10