In fast 55 Minuten bekommt man hier eingängigen Metal zu hören, welcher von Heavy über Power, Thrash Metal und Symphonic bis hin zu kleinen Death Metal und progressiven Elementen ein breites Genrespektrum abdeckt. Auch mit Genre-fremden Einflüssen und leicht orientalisch angehauchten Melodien, „Illusion D'une Aire“, weiß man zu gefallen. Der Gesang kommt meist klar rüber, was die sehr schöne, weiche Stimme von Fronterin Virginie Goncalves gut zur Geltung bringt. Aber sie kann auch anders und brüllt sich immer wieder die Seele aus dem Leib. Die fast ausschließlich in Französisch vorgetragenen Songs bieten, trotzdem sie ähnlich gestrickt sind, Abwechslung und haben immer wieder Überraschungen zu bieten, was das ganze Album, trotz den fast 55 min, zu einer sehr kurzweiligen Angelegenheit macht. Hier einen Song herauszufiltern wäre fehl am Platz, denn das ist eine Platte auf der keine Nummer der anderen in irgendeiner Weise nachsteht.
Fettes Drumming, große Melodien, straightes Riffing und facettenreicher Gesang bilden den Grundstock für dieses starke Scheibchen.
Die Produktion und der Mix sind astrein ausgefallen und verleihen der Musik die nötige Präsenz.
Fazit: Kells sollten mit diesem Album im Gepäck wirklich keine Schwierigkeiten haben, sich außerhalb Frankreichs eine gehörige Fanschar zu erspielen. Ein Genreübergreifendes Soundgewand, gepaart mit einer Sängerin welche in Sabina Scabbia(Lacuna Coil) und Amy Lee(Evanescence)- Manier genauso „trällern“ kann wie mit aggressiven Growls á la Angela Gossow(Arch Enemy) zu überzeugen weiß, wird die Herzen der geneigten Hörer im Sturm erobern. 9/10 Punkte
Genre Puristen(egal welchen Genres) sollten hier aber die Finger von lassen.
Punkte: 9 / 10