Der Bruch ist weniger schlimm als erwartet, von Tore Morens Weggang spürt man nur sehr wenig. Die Gitarre klingt etwas stumpfer, insgesamt besitzen die Songs weniger Druck als die Vorgänger.
Ansonsten hat sich nicht viel geändert: Die typischen, von mir so hoch geschätzten Melodien und Texte sind stark wie je, Landes Stimme wird immer rauer und mit „Traveller“ und „Legend Man“ liefert auch dieses Album zwei absolute Kracher. Leider nur zwei. Der Rest wirkt trotz guter Voraussetzungen etwas zahnlos und mühsam.
Vielleicht bin ich als absolutes „Duke“-Kind etwas verwöhnt, schliesslich wird Mann ja nicht jünger. Aber auch dieses Argument verpufft angesichts der starken „Bring Heavy Rock…“ in der Luft.
Fazit: Wem eine einfache, typische Jorn-Scheibe genügt, der ist hier gut bedient. Aber das kann die Sturmkrähe auch wesentlich besser!
Punkte: 6 / 10