The Jimi Hendrix Experience Electric Ladyland (1968) - ein Review von Kampfgelse

Jimi Hendrix Experience, The: Electric Ladyland - Cover
1
1 Review
42
42 Ratings
9.45
∅-Bew.
Aka: Electric Ladyland (Part 1) / Electric Ladyland (Part 2)
Typ: Album
Genre(s): Rock: Blues Rock, Hardrock, Progressive Rock, Psychedelic Rock
Blues: Blues Rock


Kampfgelse
06.05.2016 16:17

Sowohl Studiotechnologie als auch Gitarreneffekte wurden Ende der sechziger Jahre immer besser und vielfältiger. Auf „Electric Ladyland“, dem wohl bekanntesten Album von Hendrix (auch berühmt wegen des berüchtigten Original-Plattencovers voller nackter Frauen), nutzte The Jimi Hendrix Experience ausgiebig diese neue Technik. Das Spiel der Musiker und die Songstrukturen waren zwar lockerer geworden, abgehobener von der Soul- und R&B-Traditionen, in denen die Experience gewachsen war, doch Hendrix führte ein recht strenges musikalisches Regiment, trotz des Nebels aus LSD und anderen Drogen, die sie umgaben. Seine Wurzeln hat Electric Ladyland sowohl im Pop als auch im Blues; da ist die perfekte Hendrix-Single, der glasharte Radiohit „Crosstown Traffic“, und dann sein Cover von Earl Kings „Come On“ (blusiger hat er selten gespielt).

Aber nicht nur das politische Feuer und die psychedelischen Experimente machten „Electric Ladyland“ so außerordentlich einflußreich. Jimis Interpretation von Bob Dylans „All Along The Watchtower“ veranlaßte Dylan selbst zu den Bemerkung: „Kein Wunder, daß Jimi meine Songs aufnahm; erstaunlich ist eher, daß er so wenige Lieder aufnahm, denn sie waren alle für ihn.“ Doch allein das ausufernde, 15-minütige „Voodoo Chile“ und die knappere, poppigere Version „Voodoo Child (Slight Return)“ hätten aus diesem Album einen absoluten Klassiker gemacht.

Punkte: 9.5 / 10


Weitere Angebote:

Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.