Mit Joe Walsh (später bei den Eagles) an der Gitarre finden wir hier einen sehr guten Vertreter der damaligen US Musik die dann auch nach Europa rüberschwappte.
Ziemlich locker vom Hocker und entspannt werden hier 11 Songs runtergespielt und mit allerlei Improvisationen der drei Bandmitglieder, neben Walsh noch Jim Fox an den Drums und Tom Kriss am Bass, garniert.
Um das ganze noch mehr aufzulockern wurden Gesprächsschnippsel zwischen Band und Aufnahmetechniker mit eingespielt, das sogar darin gipfelt das man laut das knacksen des Mikrofonschalters hören kann (also kein Fehler in der Aufnahme oder auf der Platte).
Für mich sind zwei Songs herausragend:
1. Lost Woman (von den Yardbirds), und
2. Stop
Bei Lost Woman imponiert mir das unglaublich durchdringende saubere Basspiel von Tom Kriss. Hier zeigen James Gang was man aus einer guten Vorlage machen kann: Einen noch besseren Song!!
Bei Stop ist die ganze Bandbreite der drei sehr guten Musiker sauber zu hören. Der Song baut sich auf um sich dann irgendwann im nirgendwo zu verlieren ohne verloren zu gehen. Dieses Stück könnte von mir aus 30 Minuten dauern und würde keine Sekunde langweilig.
Da sich die Band aber insgesamt gesehen noch nicht so richtig einig ist welchen Weg man gehen sollte finden sich auch schwächere Stücke auf der Scheibe. Das ganze wirkt noch nicht so richtig gefestigt und geschlossen wie das ein Jahr später erschienen Album "James Gang Rides Again".
Und ihren Höhepunkt hatte die Band dann 1971 mit dem Live Album "James Gang Live in Concert".
Hierfür gibt es von mir 8 Punkte
Punkte: 8 / 10