J.B.O. Head Bang Boing (2007) - ein Review von Monolith

J.B.O.: Head Bang Boing - Cover
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8 Ratings
6.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Melodic Metal, Power Metal


Monolith
27.09.2015 18:11

Das Album, das wohl keiner mehr nach dem 7 jährigen Winterschlaf von J.B.O. erwartet hätte. Endlich haben wir hier, wenn schon keine ganz so witzigen, so zumindest halbwegs unterhaltsame Texte. Das liegt andererseits auch daran, dass sich ein Witz einfach nach mehrmaligem Hören abnutzt. Und die Texte von J.B.O. sind meist musikalisch untermalte Witze.

Die "Inhaltsangabe" schlägt wohl in eine ähnliche Kerbe, wie das "Glaubensbekenntnis" des letzten Albums. Sehr abwechslungsreich, wenn auch nicht so theatralisch wie der Vorgänger.

Dann kommt für mich schon früh einer der Höhepunkte des Albums. Der Titeltrack ist zwar nach den ersten 5 Sekunden enorm vorhersehbar, die Laune und die Art, die es allerdings gemacht ist, lässt einen nur hoffen, dass es so fortgesetzt wird. Nicht zuletzt, da bereits die Originalversion des Lieds einfach toll ist.

In typischer Manowar-Manier machen sich J.B.O. hier ans Werk, den Metal in jeder Form zu ehren, vor allem bekannte Hits umzutexten und damit die nötige "Härte" einzubauen. "Musiker" "Oargh" und das am Ende epische "Raining Blood" machen dieses Album zur Bravo Hitparade des Metals.

Das "mehr Stoff" könnte man auch ins englische übersetzen und mit einer Zeitmaschine in's Jahr 1983 schicken, um dort Mustaine und sein "Mechanix" zu grüßen.

Einzige Lieder, die nicht so gut passen, sind "Acht" und "Promibeat 800". Doch das ist völlig verschmerzbar angesichts der Tatsache, dass sonst alle, aber auch alle anderen Tracks, inklusive der Skits, Spaß machen und gut sind, selbst das "Metal Hartz IV", von dem wohl so ziemlich jede Branche und jedes Milieu ihren eigenen abgewandelten Spruch hat.

Punkte: 8.5 / 10


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